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Neues Leben in alten Garnelenbecken

28. Juni 2016

Für die Garnelenzucht wurden vielerorts in Thailand Mangroven gerodet, doch heute liegen viele der Zuchtbecken brach. Eine Initiative versucht die Mangroven zurückzubringen, wovon auch die Einheimischen profitieren.

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Bild: Tim Plowden/Mangrove Action Project (MAP)

Mangrovenaufforstung in Thailand

Projektziel: Unter Mithilfe der Gemeinden sollen wieder Mangroven angepflanzt werden
Projektpartner: Internationale Klimaschutzinitiative (IKI), IUCN Thailand Programme, Mangrove Action Project (MAP), Department of Marine and Coastal Resources (DMCR), Raks Thai Foundation
Projektbudget: 4 Millionen Euro in 6 Ländern
Projektzeitraum: September 2012 bis August 2017

Einst wuchsen dichte Mangrovenwälder auf der thailändischen Insel Kho Klang, doch diese wurden abgeholzt, unter anderem um Teiche für die Garnelenzucht anzulegen. Mit verheerenden Folgen für die Artenvielfalt. Aber die Garnelenzucht rentiert sich auf der Insel schon lange nicht mehr, und viele der Teiche liegen brach. In ihren Bemühungen, die Mangroven zurückzubringen und die Teiche zu renaturieren, hat die Umweltschützerin Jaruwan Enright jetzt einen neuen Verbündeten gefunden: den Imam der Insel. Sie hat ihn überzeugt, einen seiner alten Teiche für die Gezeiten zu öffnen, damit darin wieder Mangroven wachsen können. Für den geachteten Geistlichen ein unerwarteter Gewinn: Schon jetzt findet er in seinem Teich wieder mehr Mangrovenkrabben - eine Delikatesse, die nur in gesunden Wäldern vorkommt.

Ein Film von Bastian Hartig