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Gold-Premiere für Japan

Calle Kops (sid/dpa)14. Februar 2014

Yuzuru Hanyu begeistert auf dem Eis und sichert sich den Olympiasieg im Eiskunstlauf. Auch ein Deutscher begeistert bei seiner Premiere. Besonders die Schweizer machen am siebten Wettkampftag auf sich aufmerksam.

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Der Japaner Yuzuru Hanyu. (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Yuzuru Hanyu hat als erster japanischer Eiskunstläufer die Goldmedaille bei Olympischen Winterspielen gewonnen. Der 19-Jährige siegte vor dem Kanadier Patrick Chan. Bronze ging an den Kasachen Denis Ten. Der deutsche Peter Liebers sicherte sich bei seiner Olympia-Premiere den achten Platz und damit die beste Platzierung eines Deutschen seit dem neunten Platz von Heiko Fischer bei den Spielen 1988.

Domratschewa nicht zu schlagen

Die Weißrussin Darja Domratschewa hat ihr zweites Biathlon-Gold bei den Olympischen Winterspielen von Sotschi gewonnen. Die 27-Jährige setzte sich 15 Kilometern gegen die Schweizerin Selina Gasparin durch. Bronze ging an Domratschewas Landsfrau Nadeschda Skardino. Es ist Domratschewas zweite Medaille bei den Winterspielen, bereits am Dienstag hatte sie das Verfolgungsrennen für sich entscheiden können. Für die deutschen Biathletinnen endete der Klassiker wie die beiden Olympia-Rennen zuvor mit einer Enttäuschung. Die 20 Jahre alte Olympia-Debütantin Laura Dahlmeier fuhr als beste DSV-Athletin auf Rang 13, Evi Sachenbacher-Stehle landete nach drei Fehlschüssen auf dem 20. Platz.

Die Schweiz sammelt Medaillen

Für die Schweiz war der zweite Platz von Gasparin bereits die dritte Medaille des Tages. Zuvor gewann der Skirennfahrer Sandro Viletta überraschend Gold in der Super-Kombination. Nach Rang 14 in der Abfahrt fuhr er im Slalom ganz nach vorn und bescherte seinem Land damit das fünfte Gold in Sotschi. In 2:45,20 Minuten lag der 28-Jährige im Rosa Chutor Alpine Center von Krasnaja Poljana 34 Hundertstelsekunden vor Ivica Kostelic. Der Kroate galt wegen seiner starken Abfahrt als Gold-Favorit. Rang drei ging an den Italiener Christof Innerhofer, der bei diesen Winterspielen bereits Abfahrts-Bronze gewonnen hatte. Deutsche waren bei der Super-Kombination nicht am Start.

Viletta hatte bislang im alpinen Weltcup in der Kombination keinen Podestplatz erreicht, mit Platz vier bei der Super-Kombination in Wengen zuletzt aber aufhorchen lassen. Er ist der erste Schweizer Kombinations-Olympiasieger überhaupt. Bis auf Kostelic hatten die anderen Favoriten mit dem Rennausgang nichts zu tun. Der Franzose Alexis Pinturault schied kurz vor dem Slalom-Ziel aus. Vancouver-Olympiasieger Bode Miller aus den USA konnte nach schwächerer Abfahrt im Slalom kaum Boden gut machen und wurde Sechster. Der US-amerikanische Kombinations-Weltmeister Ted Ligety verpasste die Top 10.

Cologna holt zweites Olympia-Gold

Fünf Tage nach seinem Triumph im Skiathlon über 30 Kilometer hat der Schweizer Skilangläufer Dario Cologna seinen 15-Kilometer-Triumph von Vancouver 2010 wiederholt. Der 27-Jährige siegte dieses Mal im klassischen Stil mit einem Vorsprung von 28,5 Sekunden vor dem Schweden Johan Olsson. Bronze ging an dessen Landsmann Daniel Richardsson, der 38,8 Sekunden nach Cologna ins Ziel kam.

Dario Cologna ballt die Faust nach seinem Sieg (Foto: PIERRE-PHILIPPE MARCOU/AFP/Getty Images)
Im Ziel: Die Siegerfaust des Schweizers Dario ColognaBild: PIERRE-PHILIPPE MARCOU/AFP/Getty Images

Bester des deutschen Quartetts war Axel Teichmann mit einem Rückstand von 1:12,7 Minuten auf Rang acht. Trotz des recht guten Ergebnisses ärgerte er sich im Anschluss im ARD-Fernsehen über die frühsommerlichen Temperaturen im Laura Ski Center: "Eigentlich bin ich Wintersportler geworden, um meinen Sport im Winter zu betreiben. Das war heute alles andere als Wintersport, es war Kampf vom ersten Meter an."

Großbritannien mit erstem Gold

Am Ende hatte die britische Skeleton-Athletin Elizabeth Yarnold fast eine Zehntelsekunde Vorsprung auf die Konkurrenz: Glücklich bejubelte die 25-Jährige ihren Goldtriumph im Sanki Sliding Center von Sotschi. Bereits vier Jahre zuvor, bei den Winterspielen in Vancouver, hatten die Briten sich die Goldmedaille gesichert. Bei den diesjährigen Winterspielen war es die erste Goldmedaille für Großbritannien. Silber sicherte sich die US-Amerikanerin Noelle Pikus-Pace. Bronze ging an Jelena Nikitina aus Russland. Als beste deutsche Teilnehmerin kam Anja Huber in ihrem letzten olympischen Rennen nur auf den achten Rang.

Tolle Sprünge begeisterten die Zuschauer bei Ski-Freestyle der Frauen. Bei ihrer fünften Olympia-Teilnahme ist Alla Zuper aus Weißrussland endlich der Sprung zu Gold gelungen. Sie zeigte die besten Sprünge und sicherte sich überlegen den Olympiasieg. Die 34-Jährige profitierte im Finale der besten Vier auch von den Fehlerinnen der Konkurrenz und triumphierte mit 98,01 Punkten. Die Chinesin Mengtao Xu (83,50) holte Silber, Vancouver-Olympiasiegerin Lydia Lassila (72,12) aus Australien sicherte sich trotz eines Sturzes Bronze.