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Goldman Sachs verkündet Milliardenvergleich

15. Januar 2016

Die US-Investmentbank Goldman Sachs will durch Milliardenzahlungen Rechtskonflikte mit US-Behörden um windige Hypotheken-Geschäfte beilegen. Diese waren der weltweiten Finanzkrise vorausgegangen.

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Zentrale von Goldman Sachs in New York (r.) (Foto: AP)
Zentrale von Goldman Sachs in New York (r.)Bild: picture-alliance/AP Photo/M. Lennihan

Die US-amerikanische Großbank Goldman Sachs zahlt rund fünf Milliarden Dollar zur Beilegung von Zivilklagen im Streit um den Verkauf hypothekenbesicherter Wertpapiere (RMBS). Das Institut gab nach US-Börsenschluss eine grundsätzliche Einigung auf eine Summe von insgesamt 5,1 Milliarden Dollar (4,7 Mrd Euro) bekannt, mit der verschiedene laufende und potenzielle Zivilklagen unter anderem des US-Justizministeriums beendet werden sollen.

Es geht um dubiose Geschäfte am Markt für mit Immobilienkrediten hinterlegte Wertpapiere aus den Jahren 2005 bis 2007 - also unmittelbar vor der Finanzkrise, die 2007 mit einem Kollaps des US-Häusermarktes begonnen hatte.

Goldman-Chef Lloyd Blankfein (Foto: dpa)
Goldman-Chef Lloyd BlankfeinBild: picture-alliance/dpa

"Wir sind erfreut, eine prinzipielle Einigung erzielt zu haben," erklärte Bankchef Lloyd Blankfein. Das Justizministerium lehnte einen Kommentar ab. Das Ministerium, die Staatsanwaltschaften von Illinois und New York und andere an der Einigung beteiligte Behörden haben die Vereinbarung noch nicht offiziell abgesegnet.

Goldman Sachs teilte mit, dass das Ergebnis im vierten Quartal 2015 durch den Vergleich mit 1,5 Milliarden Dollar nach Steuern belastet werde. Die Bank will ihre Zahlen am kommenden Mittwoch vorlegen.

stu/mak (afp, ap, dpa, rtr)