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Grünes Licht für größte Airline der Welt

12. November 2013

Die Branchengrößen American Airlines und US Airways wollten schon länger zusammen gehen. Die US-Wettbewerbshüter haben jetzt ihre Blockade aufgegeben – doch es gibt Auflagen.

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Startender Jet von US airways (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Im Streit um die geplante Megafusion in der US-Luftfahrt haben US Airways und American Airlines eine Einigung mit der Regierung in Washington erzielt. Der Kompromiss ermögliche es, dass der Zusammenschluss zur weltgrößten Fluggesellschaft noch im Dezember unter Dach und Fach gebracht werden könne, teilten die Unternehmen mit. Demnach willigten die Fluggesellschaften ein, sich von Kapazitäten an Großflughäfen in Washington und New York zu trennen. Nach Angaben der US-Regierung sollen künftig auch an den Airports in Boston, Chicago, Dallas, Los Angeles und Miami mehr Landerechte an Billiganbieter gehen.

"Diese Einigung hat das Potenzial, die Luftfahrtbranche grundlegend zu verändern", erklärte Justizminister Eric Holder. Der Wettbewerb werde gesichert, was niedrige Ticketpreise garantieren solle. Das Justizministerium hatte im August Klage gegen den elf Milliarden Dollar schweren Deal eingereicht, weil es als Konsequenz daraus höhere Kosten für Flugreisende befürchtete. Bereits in der vergangenen Woche signalisierte Holder Einigungsbereitschaft: Sollten sich beide Unternehmen von bestimmten Geschäften an wichtigen Flughäfen trennen, würde die Regierung ihre Klage zurückziehen.

Einsparungen in Milliardenhöhe

Beide Unternehmen erhoffen sich durch den Zusammenschluss Einsparungen von mehr als einer Milliarde Dollar. Für den American-Mutterkonzern AMR ist die Fusion zugleich der Ausweg aus dem seit Ende 2011 laufenden Insolvenzverfahren. Gläubiger und Aktionäre hatten bereits grünes Licht gegeben, auch die EU-Kommission stimmte im Sommer unter Auflagen zu. Beide Unternehmen teilten mit, den Deal im Dezember abschließen zu wollen. Die neue Fluggesellschaft soll unter dem Namen American Airlines firmieren.

Am Markt kam die Nachricht über die Einigung gut an: Während der Aktienkurs von der AMR Corp mehr als 24 Prozent auf den höchsten Stand seit 2008 schoss, gewannen die Papiere von US Airways rund zwei Prozent an Wert.

ul/uh (rtr, afp)