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Griechenland überzeugt Geldgeber

21. November 2015

Nach wochenlangen Verhandlungen: Der Freigabe neuer Milliardenhilfen für Griechenland steht nun nichts mehr im Weg. Regierung und Banken bleiben flüssig.

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Bündel von 100-Euro-Banknoten (Foto: picture alliance)
Bild: picture-alliance/dpa

Erst Reformen, dann Rettungsgelder - so lautet der Deal. Und die Regierung in Athen hat geliefert. "Das sind gute Nachrichten", sagte Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem. "Ernsthafte Arbeit auf allen Ebenen hat sich ausgezahlt." Noch am Freitag hatten die Finanzstaatssekretäre der Euro-Länder keine abschließende Einigung zu den Griechenland-Hilfen erzielen können, doch mittlerweile wurden letzte Details geklärt, wie es heißt.

Reine Formsache

Jeroen Dijsselbloem (Foto: picture alliance)
Ist zufrieden: Jeroen DijsselbloemBild: picture-alliance/dpa/O. Hoslet

Der Euro-Rettungsschirm ESM werde nun die Auszahlung von zwei Milliarden Euro an Griechenland billigen, kündigte Dijsselbloem an. Dieses Geld ist für den Haushalt in Athen bestimmt. Zusätzlich geht es noch um zehn Milliarden Euro, die schon länger als Finanzspritzen für griechische Banken reserviert sind. Die endgültige Entscheidung treffen die Finanzminister der 19 Euro-Länder am Montag - ihre Zustimmung gilt aber als reine Formsache.

Im Eilverfahren

Am Donnerstag hatte das griechische Parlament im Eilverfahren ein neues Sparprogramm beschlossen und damit die Voraussetzung für die neuen Finanzhilfen geschaffen. Auch Maßnahmen zur erfolgreichen Rekapitalisierung des Finanzsektors wurden laut Dijsselbloem von Griechenland ergriffen. Nach jüngsten Prognosen der Regierung fällt zudem die Konjunkturflaute weit weniger heftig aus als bisher befürchtet.

Das gesamte aktuelle Rettungsprogramm hat einen Umfang von bis zu 86 Milliarden Euro. 13 Milliarden Euro an Hilfsgeldern waren bereits im August geflossen.

wa/qu (dpa, rtr)