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Grimme Online Award 2014 verliehen

28. Juni 2014

Der Grimme Online Award ist einer der wichtigsten Preise für Online-Journalismus: sozusagen ein Oscar für innovative Netzformate. Den Publikumspreis bekam dieses Jahr der erfolgreiche YouTube-Kanal „LeFloid“.

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Die Gewinner des Grimme Online Awards für das Format "Pressekompass" , mit Moderator Jörg Tadeusz (2. von links)
Die Gewinner des Grimme Online Awards für das Format "Pressekompass" mit Laudator Jörg Tadeusz (2. von links)Bild: picture-alliance/dpa

Blogs, Doku-Games und YouTube-Kanäle sind unter den diesjährigen Gewinnern des renommierten Grimme Online Awards. In diesem Jahr zeichneten sich die nominierten Netzformate durch gesellschaftliche Relevanz und politisches Engagement aus: Themen wie Asyl, Flüchtlinge, Alzheimer und Sterbehilfe, aber auch politische Dossiers zu den Krisengebieten der Welt waren stark vertreten, wie die Direktorin des Grimme-Institutes in Marl, Frauke Gerlach, zu den diesjährigen journalistischen Online-Preisen erklärte.

Den ersten Preis in der Kategorie Information gewann das Webdossier "Zwischen Hoffnung und Verzweiflung" vom Bayrischen Rundfunk und vom Südwestrundfunk. In der Kategorie Wissen und Bildung erhielt das Doku-Game "Fort Mc Money" des Kultursenders Arte die begehrte Auszeichnung. Für seinen YouTube-Kanal "Jung & Naiv", in dem er bekannte Politiker fast privat interviewt, wurde Tilo Jung mit dem Online Award preisgekrönt.

Ebenfalls mit einem Preis ausgezeichnet wurde der "Pressekompass", der aus deutschen und internationalen Medien kreative Meinungsbilder zu aktuellen Kontroversen erstellt. Den Publikumspreis bekam in diesem Jahr der YouTube-Kanal "LeFroid" von Florian Mundt, mit einer Abonnentenzahl von 1,8 Millionen ein sehr erfolgreiches Format. Das DW-Sprachlern-Special "Ticket nach Berlin" kam auf Platz drei. Im letzten Jahr hatte das Team der DW-Volontäre den Grimme Online Award für ihr innovatives Format "Plan B" über die Wirtschaftskrise in Europa gewonnen.

Die Autoren der Multimedia-Reportage "Pop auf´m Dorf", produziert von wdr.de, konnten einen Grimme Online Award in der Kategorie Spezial entgegennehmen. In unterhaltsamen Videos, Audios, Bildern und in Zeitraffertechnik erzählen sie die Geschichte eines Popfestivals im niederrheinischen Dorf Haldern. Auch die nachnominierte digitale Plattform "netzpolitik.org" wurde für preiswürdig gefunden und als mediale Anlaufstelle für Netzthemen ausgezeichnet. Der Grimme Online Award werde - trotz Überschneidungen - weiterhin getrennt vom Grimme-Preis fürs Fernsehen verliehen, betonte Gerlach auf der Preisverleihung in Köln.

Frauke Gerlach (Foto: dpa)
Die Leiterin des Grimme-Instituts, Frauke GerlachBild: picture-alliance/dpa

hm/hf (dpa/ots/newsroom)