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Große Namen beim Filmfestival in Cannes

12. April 2018

Jean-Luc Godard, Spike Lee, Wim Wenders: Auch in diesem Jahr sind einige der berühmtesten Regisseure der Welt in Cannes vertreten. Auffällig: Regisseurinnen muss man im Wettbewerb mit der Lupe suchen.

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Cannes Palme d'Or Goldene Palme Trophäe
Bild: Getty Images/AFP/V. Hache

Der französische Altmeister Jean-Luc Godard ist mit seinem Film "Le livre d'image" (Das Bilderbuch) in Cannes vertreten. Der US-Regisseur Spike Lee wird seinen Film "BlacKkKlansman" präsentieren, ein Drama um einen afroamerikanischen Polizisten.

"Three Faces" von dem iranischen Regisseur Jafar Panahi ist ebenfalls im Rennen um die Goldene Palme. Der bekannte russische Opern-, Theater- und Filmregisseur Kirill Serebrennikow hat mit seinem Film "Leto" (Der Sommer) Chancen auf die Auszeichnung. Aktuell steht er unter Hausarrest, weil er wegen der Veruntreuung öffentlicher Gelder verurteilt worden ist. Serebrennikow weist die Vorwürfe zurück.

Foto der Schauspielerin und Regisseurin Eva Husson.
Als eine von drei Regisseurinnen im Rennen um die Palme d'Or: Eva HussonBild: AFP/Getty Images/J. Saget

Ebenfalls Hoffnung auf die Goldene Palme kann sich der Italiener Matteo Garrone mit "Dogman" machen, ein Film über einen schockierenden Mord in Italien. Die Französin Eva Husson ist ebenfalls nominiert für ihren Film "Les Filles du soleil" (Die Sonnenmädchen). Die Frauenquote hingegen ist erstaunlich niedrig. Unter den 18 Nominierten sind nur drei Regisseurinnen im Wettbewerb um die renommierte Auszeichnung.

Wim Wenders zeigt Papst-Doku

Doch auch die Filme, die außerhalb des Wettbewerbs laufen, sind sehenswert. Darunter Wim Wenders' Dokumentarfilm "Papst Franziskus. Ein Mann seines Wortes". Wenders selbst ist katholisch und wollte in jungen Jahren sogar Priester werden. Heute ist er nicht nur ein mehrfach ausgezeichneter, international bekannter deutscher Filmemacher, sondern auch zweifacher Ehrendoktor der Theologie.

Noch ein weiterer deutscher Beitrag ist dabei: "In my Room" von Ulrich Köhler wird in Cannes Premiere feiern. Es ist seine erste Einladung nach Cannes. Der Film handelt von einem unglücklichen Freiberufler mit mehr Zeit als Geld, der eines Morgens eine seltsame Entdeckung macht: Die gesamte Menschheit ist plötzlich weg. Auch einige deutsche Koproduktionen werden in Cannes zu sehen sein, wie "Lazzaro Felice" von Alice Rohrwacher und "My Favorite Fabric" von Gaya Jiji.

Foto von Cate Blanchett bei den BAFTA Awards 2016.
Cate Blanchett ist die zwölfte Frau, die den Juryvorsitz in Cannes innehat Bild: Getty Images/AFP/J. Tallis

Der Eröffnungsfilm stammt von dem iranischen Regisseur und Oscar-Preisträger Ashgar Farhadi: "Everybody Knows", mit Penelope Cruz und Javier Bardem in den Hauptrollen, ist am 8. Mai an der Côte d'Azur zu sehen und läuft ebenfalls im Hauptwettbewerb. Elf Tage später, am 19. Mai, wird der Gewinner oder die Gewinnerin der Goldenen Palme verkündet. Die australische Schauspielerin Cate Blanchett steht in diesem Jahr der Jury vor.

rey/bb (afp, dpa, kna, german films)