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Hafen von Piräus geht an China

8. April 2016

Die chinesische Großreederei COSCO ist der neue Besitzer des größten griechischen Hafens Piräus. Die Privatisierung ist ein wichtiger Schritt für Griechenland, die Bedingungen für das dritte Hilfspaket zu erfüllen.

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Griechenland Piräus Hafen
Bild: Getty Images/M. Bicanski

Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras, COSCO-Chairman Xu Lirong und der Chef der griechischen Privatisierungsbehörde unterzeichneten am Freitag einen Vertrag, durch den die Chinesen für 280,5 Millionen Euro einen Anteil von 51 Prozent an dem Hafen erwerben. "Die Seidenstraße wird damit kürzer", zitierte das Griechenlands Staatsfernsehen ERT Tsipras.

Weitere 16 Prozent wandern nach fünf Jahren für 88 Millionen Euro in die Hände des Konzerns, wenn dieser die vereinbarten Investitionen erbracht hat. COSCO verpflichtete sich, für 350 Millionen Euro im Hafen von Piräus zu investieren.

Das Ziel ist nach wie vor in weiter Ferne

Fortschritte bei den Privatisierungen sind eine wichtige Bedingung für das dritte Griechenland-Hilfspaket in Höhe von 86 Milliarden Euro, das die Regierung in Athen mit den internationalen Geldgebern ausgehandelt hat. Allerdings sei das angestrebte Ziel Athens, insgesamt 50 Milliarden Euro durch Verkäufe staatlicher Beteiligungen zu erzielen, noch in weiter Ferne, berichtete die griechische Presse. Bislang haben die Privatisierungen Einnahmen von lediglich 3,5 Milliarden Euro gebracht. Im Dezember hatte der deutsche Flughafenbetreiber Fraport Verträge zum Betrieb von 14 Regionalflughäfen in Griechenland unterzeichnet.

hmf/zdh (dpa, rtr)