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Politik

Gesucht wegen Terrorismus

18. Dezember 2019

"Ich habe keine Angst vor einer Festnahme", sagte der frühere bolivianische Präsident Evo Morales im Exil. Ob er dies auch noch meint, nachdem die Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl erlassen hat?

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Evo Morales
Bild: picture-alliance/NurPhoto/M. Baglietto

Die Vorwürfe im Haftbefehl lauten nach Angaben der bolivianischen  Staatsanwaltschaft Rebellion, Terrorismus und Finanzierung von Terrorismus. Innenminister Arturo Murillo postete einen Tweet, in dem offenbar der Haftbefehl gezeigt wird.

Doch der Zugriff auf den ehemaligen Staatschef dürfte schwierig sein - er befindet sich im Exil in Argentinien.

Das Ende der Ära Morales

Der erste indigene Präsident des südamerikanischen Landes war im November unter dem Druck des Militärs zurückgetreten, nachdem ihm von der Opposition und internationalen Wahlbeobachtern Betrug bei der Präsidentenwahl am 20. Oktober vorgeworfen worden war. Er setzte sich zunächst ins Exil nach Mexiko ab, flog dann für einen Gesundheitscheck nach Kuba und ließ sich zuletzt in Argentinien nieder.

Neuanfang in der Heimat?

In Bolivien übernahm daraufhin eine Interimsregierung die Amtsgeschäfte. Im kommenden Jahr sollen dort Neuwahlen stattfinden. Morales will bei der Wahl zwar nicht selbst als Kandidat antreten, wurde aber bereits zum Leiter der Wahlkampagne seiner MAS-Partei ernannt. Er kündigte an, zum Wahlkampf in seine Heimat zurückzukehren. "Ich habe das Recht, in Bolivien Politik zu machen", sagte er.

fab/gri (rtre, dpa)