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Karlspreis 2014 an Herman Van Rompuy

7. Dezember 2013

Erneut wird ein führender Kopf eines europäischen Organs den Karlspreis bekommen: Der Belgier Van Rompuy ist seit vier Jahren EU-Ratspräsident. Als solcher ist er unermüdlich für Zusammenarbeit und Konses eingetreten.

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EU Herman Van Rompuy (foto:dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Der belgische Politiker Herman Van Rompuy erhält den Internationalen Karlspreis zu Aachen 2014, eine der renommiertesten Auszeichnungen in Europa. Der derzeitige EU-Ratspräsident habe "als unermüdlicher Arbeiter, Mittler und Konsensbildner" einen bedeutenden Beitrag zur Konsolidierung und Weiterentwicklung der Europäischen Union geleistet, teilte das Karlspreisdirektorium mit. In dieser Funktion sei der 66-Jährige "wichtiger Impuls und Ideengeber" und habe an der künftigen Orientierung der Europäischen Union mitgewirkt.

Damit wird erneut ein Politiker ausgezeichnet, der sich um eine Fortführung der europäischen Integration bemüht hat - besonders während der Euro-Krise haben immer wieder führende Politiker in diesem Bereich den Preis erhalten.

Trichet, Schäuble und zuletzt Grybauskaite

2011 erhielt der damalige Präsident der Europäischen Zentralbank, Jean Claude Trichet, den Preis, 2012 dann Wolfgang Schäuble in seiner Funktion als deutscher Bundesfinanzminister und zuletzt war der Karlspreis schließlich an die litauische Präsidentin Dalia Grybauskaite gegangen - als Vorbild Europas für den Umgang mit der Wirtschaftskrise.

Die Auszeichnung wird seit 1950 vergeben. Herman Van Rompuy ist der 56. Träger des Internationalen Karlspreises und wird ihn am 29. Mai 2014 überreicht bekommen.

Van Rompuy arbeitete zunächst für die Belgische Nationalbank bevor er 1975 in die Politik gewechselt war. Ende 2008 wurde er belgischer Ministerpräsident. Seit Dezember 2009 ist er ständiger Präsident des Europäischen Rates.

zam/sc (dpa, epd)