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Politik

Meghan gibt sich politisch

21. August 2020

Royals sollen sich eigentlich politisch neutral verhalten. Doch Herzogin Meghan hat mit einer politischen Äußerung zur Präsidentschaftswahl in den USA für Aufsehen gesorgt.

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Großbritannien: Herzogin Meghan Markle hält eine Ansprache in Dagenham (07.03.2020)
Herzogin Meghan (im März bei einer Ansprache zum Internationalen Tag der Frauen in Großbritannien)Bild: imago images/i Images

Sie ist die Frau des britischen Prinzen Harry. Vornehme Zurückhaltung ist da also eigentlich angesagt. Aber Herzogin Meghan fällt - mal wieder - aus der royalen Rolle. Die gebürtige Amerikanerin ließ es sich nicht nehmen, an einer Online-Veranstaltung anlässlich der bevorstehenden US-Präsidentschaftswahl teilzunehmen.

Und Meghan wurde deutlich: Das Land brauche unbedingt "Veränderung", sagte sie, ohne US-Präsident Donald Trump oder seinen Rivalen Joe Biden beim Namen zu nennen. "Wir wissen alle, was in diesem Jahr auf dem Spiel steht", so Meghan bei dem Wahlaufruf der Initiative "When We All Vote" ("Wenn wir alle wählen"). "Ich weiß es und Ihr wisst es mit Sicherheit auch. Ihr seid genauso motiviert und engagiert für die Veränderung, die wir alle brauchen und verdienen."

"Wir können etwas verändern"

Die Herzogin rief insbesondere Frauen dazu auf, im November ihre Stimmen abzugeben. "Wir können mit dieser Wahl etwas verändern", betonte Meghan, die als Kritikerin von US-Präsidentin Donald Trump gilt.

Harry und Meghan hatten sich Ende März offiziell aus der ersten Reihe des britischen Königshauses zurückgezogen. Sie leben inzwischen mit ihrem Sohn Archie in Meghans Heimat Kalifornien. Die britischen Royals mischen sich normalerweise nicht in politische Diskussionen ein.

"When We All Vote" wirbt dafür, dass sich vor der Wahl am 3. November alle Wahlberechtigten in das Wählerverzeichnis eintragen lassen und ihre Stimme abgeben. Die Initiative wird von der früheren First Lady Michelle Obama, Hollywoodstar Tom Hanks und anderen Prominenten unterstützt.

AR/pg (dpa, afp)