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Hewlett-Packard streicht weitere Jobs

1. Januar 2014

Während Apple zu den Gewinnern des Booms von Smartphones und Tablets gehört, steht Hewlett-Packard auf der Verliererseite. Noch mehr Mitarbeiter des US-Computerbauers sollen ihre Jobs verlieren.

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Hewlett-Packard - Firmensitz in Kalifornien (Foto: Getty Images)
Bild: Getty Images

Weitere 5000 Mitarbeiter von Hewlett-Packard verlieren vor dem Hintergrund eines schrumpfenden PC-Marktes ihre Jobs. Statt 29.000 Stellen sollen nun im Rahmen eines Umbau- und Sparprogramms 34.000 Stellen wegfallen, wie der US-Computerbauer mitteilte. Als Grund nannte das Unternehmen in seinem Geschäftsbericht einen "anhaltenden Druck auf den Markt und das Geschäft". Der Stellenabbau nahm angesichts des rasanten Wandels in der Computerbranche und entsprechenden Umsatzeinbrüchen bei HP immer größere Ausmaße an. Ursprünglich hatte HP-Chefin Meg Whitman vor anderthalb Jahren angekündigt, etwa 27.000 Jobs bis zum Herbst 2014 zu streichen.

Die seit zwei Jahren amtierende Whitman versucht mit einer Neuaufstellung, den Abstieg des einstigen Branchenprimus zu stoppen. HP hatte unter dem alten Management den Anschluss bei Smartphones und Tablet-Computern verpasst und mit einem unklaren Kurs auch noch Kunden im angestammten PC-Geschäft verprellt. Davon profitierte unter anderem der chinesische Rivale und neue PC-Weltmarktführer Lenovo.

Standort Deutschland auch im Visier

Auch die Mitarbeiter in Deutschland sind von den Umwälzungen betroffen. HP hatte zunächst angekündigt, 450 Stellen hierzulande zu streichen. Später ließ das Unternehmen wissen, der Standort Rüsselsheim solle komplett aufgegeben werden, was weitere 850 Mitarbeiter den Arbeitsplatz kosten sollte. "Damit ist der Beitrag aus Deutschland zu diesem Sparprogramm abgeschlossen", hatte der damalige HP-Landeschef Volker Smid versprochen. Zu den zusätzlichen Stellenstreichungen äußerte sich HP Deutschland zunächst nicht.

HP hatte im vergangenen Geschäftsjahr, das im Oktober endete, einen Umsatzschwund von sieben Prozent auf 112,3 Milliarden Dollar hinnehmen müssen. Vor allem die Verkäufe an Privatleute litten. Dagegen hellte sich das Geschäft mit Firmenkunden zuletzt auf. HP stellt neben PCs und Druckern unter anderem leistungsstarke Server und Netzwerktechnik her. Zudem bietet das Unternehmen Software und Dienstleistungen an.

rbr/sti (dpa, rtr)