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Historische Niederlage für US-Basketballer

24. August 2019

Die erfolgsverwöhnte Nationalmannschaft der USA musste in der Vorbereitung auf die WM in China einen überraschenden Rückschlag einstecken: Zum ersten Mal überhaupt unterlagen sie dem Team aus Australien.

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USA Basketball Patty Mills Australien
Nationalspieler Patty Mills war der "Mann des Abends" beim historischen Sieg der "Boomers" gegen die USABild: Imago Images/AAP

Mann des Abends in der australischen Metropole Melbourne war ein Australier, der seinen US-Kollegen nur allzu gut bekannt ist: Patty Mills spielt bei den San Antonio Spurs und trug mit 30 Punkten entscheidend zum historischen 98:94-Sieg seines Teams bei. Dabei erzielte er die letzten zehn Punkte im Alleingang. "Es war Wahnsinn", freute er sich im Anschluss.

Pikanterweise gelang Mills seine Glanzvorstellung gegen den eigenen Trainer: US-Coach Gregg Popovich ist gleichzeitig auch für die San Antonio Spurs verantwortlich.

Noch nie hatte Australien im Basketball gegen die USA gewonnen - die glorreiche Premiere verfolgten mehr als 52.000 Zuschauer, so viele wie noch nie bei einem Basketballspiel in Australien.

Siegesserie der USA gerissen

Für das US-Nationalteam endete mit der Niederlage in der Marvel-Arena eine beeindruckende Serie: Die Amerikaner hatten seit 13 Jahren und 78 Spielen nicht mehr bei einem großen Turnier oder in der direkten Vorbereitung darauf verloren.

Nach der WM-Halbfinalniederlage 2006 gegen Griechenland holten die USA die Titel bei Olympia 2008, 2012 und 2016, den Weltmeisterschaften 2010 und 2014 sowie der Amerikameisterschaft 2007.

Basketball Australien  USA Kemba Walker
US-Nationalspieler Kemba WalkerBild: Imago Images/AAP

"Sie haben den Sieg mehr gewollt als wir"

Nach der Niederlage, die das Ende der längsten Siegesserie in der Basketball-Geschichte besiegelte, bilanzierte US-Profi Kemba Walker lakonisch mit Blick auf die Australier: "Sie haben den Sieg heute mehr gewollt als wir - die Lektion haben wir gelernt."

Deutschland ist gewarnt

Das australische Team wird am kommenden Mittwoch im chinesischen Jiangmen Gegner der deutschen Nationalmannschaft bei der "Generalprobe" für die am 31. August beginnende WM sein. Im Wettbewerb selbst könnten die Deutschen und ihr Trainer Henrik Rödl es dann in der Zwischenrunde auch offiziell mit den "Boomers" zu tun bekommen.

mak/ie (sid, dpa, ap)