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Politik

Höchste Corona-Warnstufe in Paris

5. Oktober 2020

Weil die Infektionszahlen in der französischen Hauptstadt weiter steigen, gilt ab sofort die höchste Alarmstufe. In den nächsten zwei Wochen bleiben unter anderem Bars und Cafés geschlossen.

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Frankreich Corona Maßnahmen ARCHIV
Bild: Philippe Lopez/AFP/Getty Images

Restaurants dürfen bei Einhaltung verschärfter Hygieneregeln trotz der "maximalen Alarmstufe" offen bleiben, wie das Büro von Ministerpräsident Jean Castex mitteilte. Die verschärften Maßnahmen sollen in Paris und einigen Vororten für zunächst zwei Wochen gelten. Weitere Einzelheiten wollen die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo und Polizeipräfekt Didier Lallement an diesem Montag bekanntgeben.

Überraschend kommt der Schritt nicht. Gesundheitsminister Olivier Véran hatte bereits Ende vergangener Woche gesagt, dass sich die Lage in Paris und den Vorstädten zuletzt rapide verschlechtert habe. Nur ein Rückgang der Infektionszahlen könne eine völlige Schließung der Bars und Cafés in der Hauptstadt verhindern.

Rekordzahlen in Frankreich

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie gilt die höchste Warnstufe bisher im französischen Überseegebiet Guadeloupe und in Marseille. In der südfranzösischen Hafenstadt mussten die Restaurants und Bars daher bereits schließen - dagegen hatte es massiven Protest gegeben.

In Paris müssen Bars bisher um 22 Uhr schließen, Restaurants dürfen auch länger geöffnet bleiben. Allerdings dürfen sie Alkohol nur zusammen mit einer Mahlzeit ausschenken.

Marseille Coronakrise Proteste gegen Gastronomie Schließungen
In Marseille sind Bars und Restaurants bereits seit mehr als einer Woche dichtBild: Yannick Neve/Zuma/picture-alliance

Mit 16.972 neu registrierten Corona-Fällen innerhalb von 24 Stunden hat Frankreich laut am Samstag veröffentlichten Zahlen einen neuen Höchststand erreicht. Die Zahl der Menschen, deren Tod in Zusammenhang mit einer SARS-CoV-2-Infektion gebracht wird, ist auf rund 32.200 gestiegen. Frankreich gehört damit zu den am stärksten von der Pandemie betroffenen Ländern in Europa.

gri/wa (afp, dpa)