Zahl der Opfer in Japan steigt
8. Juli 2018Tagelange schwere Regenfälle hatten in Teilen Japans zu Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. Besonders betroffen war der Westen des Landes. In der Nähe Tokios hatte zudem ein Erdbeben der Stärke 5,9 die Situation noch verschärft.
Durch die heftigen Regenfälle wurden dutzende Häuser komplett zerstört. Mehr als zwei Millionen Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Die Folgen des seit Donnerstag andauernden Regens sind überall sichtbar: überflutete Straßen, verschlammte Häuser, Erdrutsche. Zahlreiche Bäume knickten um, und sorgten zusätzlich für Gefahr. In Saga entgleiste aufgrund einer Schlammlawine ein Zug.
Ministerpräsident Shinzo Abe hat umfangreiche Hilfsmaßnahmen angeordnet. Zehntausende von Rettern, darunter Soldaten und Polizisten, wurden in das Krisengebiet entsandt, um nach weiteren Opfern zu suchen.
Meteorologen warnen vor weiteren Schlammlawinen, Überschwemmungen und ansteigenden Flüssen, die bis nach Nordjapan reichen könnten. Bereits Anfang der Woche hatte der Taifun Prapiroon den Südwesten Japans erfasst. Dabei kam ein Mensch ums Leben, 20 weitere wurden verletzt.
cgn/hk (afp, dpae, dw)