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TechnikIndien

Indien: Reparieren statt wegwerfen

Aditi Rajagopal
24. Juni 2024

Die Welt produziert Jahr für Jahr mehr Elektroschrott. Das Recycling hinkt allerdings stark hinterher. Indien versucht nun, seinen in der Kultur des Landes verankerten Sinn des Reparierens wiederzubeleben, um dem Problem Einhalt zu gebieten.

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Indiens Kampf gegen Elektroschrott: Das Recht auf Reparatur

Mit jährlich über einer Milliarde verkaufter Handys und fünf Milliarden entsorgter Geräte steht die Welt vor einer Elektroschrott-Krise. Indien, mit seiner langen Tradition des Reparierens, versucht, dieser Herausforderung zu begegnen.

Der wirtschaftliche Aufschwung und die Digitalisierung haben das Konsumverhalten verändert. Elektronische Geräte sind unverzichtbar und oft so günstig, dass sie eher ersetzt als repariert werden. Dieses Wegwerfverhalten führt zu massiven Mengen an Elektroschrott, der oft nicht recycelt wird.

Die indische Regierung hat 2023 ein Portal für das "Recht auf Reparatur" gestartet, um Reparaturinformationen und günstige Ersatzteile zugänglich zu machen. Bislang haben sich rund 50 Unternehmen dem Portal angeschlossen.

Und es gibt einen Markt dafür. In Indien wird dieser auf jährlich 20 Milliarden Dollar geschätzt. Start-ups gründen bereits Reparaturbetriebe, um von diesem Trend zu profitieren. 

Die Regulierung der Branche ist zwar eine Herausforderung, sie kann aber eine Win-Win-Win Situation bieten, indem sie Kosten senkt, Arbeitsplätze schafft und die Umwelt schützt.