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Industrie kommt kaum vom Fleck

2. Januar 2015

Die Industrie in der Eurozone kommt zum Jahreswechsel nur in Trippelschritten voran. Der Einkaufsmanagerindex signalisiert eine Stagnation. In Deutschland wächst die Produktion wieder.

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Deutschland Kühlturm (Foto: Jan Woitas/ZB)
Bild: picture-alliance/dpa/Jan Woitas

Im Euroraum blieben Produktion, Aufträge und Beschäftigung im Dezember weitgehend unverändert im Vergleich zum Vormonat, wie am Freitag aus einer Markit-Umfrage unter rund 3000 Unternehmen hervorgeht. Der Einkaufsmanagerindex stieg leicht um 0,5 auf 50,6 Punkte. Das Barometer signalisiert ab 50 Zählern Wachstum. "Die Industrie der Eurozone durchlebte erneut eine weitgehende Stagnation", sagte Markit-Chefökonom Chris Williamson. Dies deute darauf hin, dass die Wirtschaft in der Eurozone im vierten Quartal nur um rund 0,1 Prozent gewachsen sei. Allerdings dürfte der gesunkene Ölpreis die Kosten der Industrie künftig entlasten und die Verbraucher dazu animieren, mehr Geld auszugeben.

Ein versöhnliches Jahresende hatte die deutsche Industrie: Im Dezember liefen die Geschäfte wieder besser und die Firmen schafften die Rückkehr in die Wachstumszone. Aufträge und Produktion legten zu und die Betriebe setzten ihren Jobaufbau mit der zweithöchsten Einstellungsrate seit fast drei Jahren fort. Der Einkaufsmanagerindex stieg auf 51,2 Punkte, nach 49,5 Zählern im November. Markit-Ökonom Oliver Kolodseike betonte aber, es sei noch zu früh, daraus zu folgern, "ob der Industriesektor sich wieder auf die Überholspur begeben hat oder der Schub nur von kurzer Dauer sein wird".

zdh/ul (rtr)