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Ines Pohl wird neue Chefredakteurin

Christoph Jumpelt8. Juni 2016

Ines Pohl wird zum 1. März 2017 neue Chefredakteurin der Deutschen Welle. Sie folgt auf Dr. Alexander Kudascheff. Pohl, langjährige Chefredakteurin der Tageszeitung taz, war Ende 2015 zur DW gewechselt.

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Profilbild Ines Pohl
Bild: DW

DW-Intendant Peter Limbourg bezeichnete Ines Pohl als "hervorragende Journalistin und erfahrene Managerin. Sie wird unsere vielsprachigen Angebote weiter profilieren, konsequent plattformübergreifend ausrichten und damit die Transformation der DW zum digitalen Medienhaus unterstützen. Innerhalb kurzer Zeit hat sie sich hohe Wertschätzung in der DW erarbeitet."

Zugleich würdigte er Alexander Kudascheff als "einen Journalisten, der die DW über viele Jahrzehnte mit geprägt hat". Er sei "der beste Chefredakteur, den die DW sich für die Zeit der internen Reformen und des Umbruchs wünschen konnte".

Friedland-Präsentation: Peter Limbourg und Ines Pohl
Friedland-Präsentation: Peter Limbourg und Ines PohlBild: DW

Nach dem Studium der Philosophie, Geschichte, Politik und Islamkunde und einem Volontariat bei der DW arbeitete Kudascheff zunächst in der Nahostredaktion des deutschen Auslandssenders. Später wurde er Leiter der Innenpolitik, Chefreporter und schließlich Chefredakteur des deutschen Hörfunkprogramms. Ab 1998 leitete er das DW-Studio Brüssel, ab 2007 das Hauptstadtstudio in Berlin. 2014 wurde er zum Chefredakteur für die gesamten journalistischen Angebote der DW berufen.

Ines Pohl fand nach dem Studium der Skandinavistik und Germanistik an der Universität Göttingen über die freie Mitarbeit bei Radio ffn und Lokalzeitungen zum Journalismus. Später leitete sie das politische Ressort der Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen (HNA) und arbeitete als Korrespondentin für die Mediengruppe Ippen in Berlin. Seit 2010 ist Pohl Mitglied im Kuratorium von "Reporter ohne Grenzen", seit 2013 Mitglied im Kuratorium der International Journalists‘ Programmes (IJP). Vor ihrem Wechsel zur DW war sie von 2009 bis 2015 Chefredakteurin der Tageszeitung taz.