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Ingo Schulze, Schriftsteller

14. Januar 2013

Der vielfach ausgezeichnete Schriftsteller Ingo Schulze erlangte internationale Bekanntheit mit seinem Bestseller „Simple Storys“ von 1998, der in 19 Sprachen übersetzt wurde.

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Bild: DW

Viele Kritiker sehen in ihm einen herausragenden und kritischen Chronisten des wiedervereinigten Deutschland. Mehr darüber in der Sendung „Typisch deutsch“.

Ingo Schulze wurde 1962 in Dresden als Sohn eines Physikers und einer Ärztin geboren. Seine Eltern ließen sich jedoch bereits ein Jahr nach seiner Geburt scheiden. Er wuchs als Einzelkind bei der Mutter auf. Nach dem Abitur leistete er seinen zweijährigen Grundwehrdienst bei der Nationalen Volksarmee (NVA) der DDR ab und studierte anschließend klassische Philologie in Jena. Erste Berufserfahrung sammelte er ab 1988 als Dramaturg am Landestheater Altenburg in Thüringen. Nach der Wiedervereinigung verließ er 1990 das Theater, um das „Altenburger Wochenblatt“ aufzubauen und gründete anschließend noch ein Anzeigenblatt. Ein längerer Russland-Aufenthalt 1993 inspirierte ihn zur Arbeit als Autor. Seither veröffentlichte er zahlreiche Erzählungen, Romane und Essays, mit denen er sich als einer der bekanntesten deutschen Schriftsteller seiner Generation etablierte. Auch Nobelpreisträger Günther Grass lobte ihn als einen „großartigen Erzähler“. 2011 wurde Ingo Schulze Stadtschreiber in Mainz. Er lebt in Berlin. und hat zwei Töchter.