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Politik

"Iran sollte besser vorsichtig sein"

8. Juli 2019

Die USA stellen klar: Die Ankündigung des Iran, gegen eine zentrale Auflage des internationalen Atomabkommens zu verstoßen, wird für die Islamische Republik negative Konsequenzen haben.

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USA Präsident Donald Trump auf dem Morristown Municipal Airport in Morristown
Bild: picture-alliance/AP Photo/M. Balce Ceneta

Mit einer neuen Warnung hat US-Präsident Donald Trump auf die jüngste Entwicklung im Atomkonflikt mit dem Iran reagiert: "Der Iran sollte besser vorsichtig sein", sagte er vor Journalisten im Bundesstaat New Jersey. Das Land mache viele "schlimme Dinge", fügte er hinzu und bekräftigte, dass die Führung in Teheran niemals Atomwaffen besitzen werde.

Trumps Außenminister Mike Pompeo wurde deutlicher: "Die jüngste Ausweitung des iranischen Atomprogramms wird zu weiterer Isolation und Sanktionen führen", twitterte er. "Ein iranisches Regime, das mit Atomwaffen ausgerüstet ist, würde eine noch größere Gefahr für die Welt darstellen", betonte Pompeo.

Ein Regierungssprecher in Teheran hatte zuvor verkündet, man werde die Urananreicherung schrittweise auf fünf bis 20 Prozent erhöhen. Auf 90 Prozent hoch angereichertes Uran kann für Nuklearwaffen genutzt werden.

"Mit Nachdruck"

Das zwischen dem Iran und den fünf UN-Vetomächten USA, Russland, China, Frankreich, Großbritannien sowie Deutschland 2015 vereinbarte Atomabkommen sollte Teheran am Bau einer Atombombe hindern. Das iranische Atomprogramm wurde massiv eingeschränkt und überwacht, im Gegenzug wurden Wirtschaftssanktionen gegen das Land aufgehoben. Allerdings stiegen die Vereinigten Staaten 2018 einseitig aus der Vereinbarung aus. Trump verhängte neue Sanktionen gegen das Land. Außerdem drohen jedem, der iranisches Öl kauft, wirtschaftliche Nachteile.

Die verbliebenen Partner des Abkommens reagierten besorgt und alarmiert auf Irans Mitteilung vom Sonntag. "Wir rufen Iran mit Nachdruck dazu auf, alle Schritte einzustellen und rückgängig zu machen", sagte etwa ein Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin. 

wa/ust (dpa, afp)