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IS zeigt Foto angeblicher Flugzeugbombe

18. November 2015

Die Terrormiliz behauptet, das in Ägypten verunglückte russische Flugzeug zum Absturz gebracht zu haben. Das Propagandamagazin des IS zeigt das Foto einer selbst gebauten Bombe, die an Bord geschmuggelt worden sein soll.

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Wrackteil der abgestürzten Metrojet-Maschine( Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/AP Photo/S. el-Oteify

Auf dem Bild des Online-Magazins "Dabiq" ist eine Dose des Erfrischungsgetränks Schweppes Gold zu sehen sowie Bauteile, die ein Zünder und ein Schalter sein könnten. Außerdem veröffentlichte das Magazin ein Foto von Pässen, die angeblich russischen Passagieren gehört haben sollen. Die Echtheit der Aufnahmen konnte nicht überprüft werden.

Der Sprengstoff sei in dem ägyptischen Badeort Scharm el Scheich in das Flugzeug geschmuggelt worden, nachdem am Flughafen dort Sicherheitslücken entdeckt worden seien, teilte der "Islamische Staat" (IS) in seinem Propagandamagazin mit.

In Syrien getötete Ausländer getötet

Ursprünglich habe man ein westliches Flugzeug zum Absturz bringen wollen. Weil Russland aber mit Luftangriffen in Syrien begonnen hatte, habe man sich anders entschieden. Außerdem veröffentlichte das Magazin Fotos, die zwei getötete Geiseln aus China und Norwegen zeigen sollen.

Daneben steht auf Englisch: "Hingerichtet". Weitere Angaben machen die Extremisten nicht. In einer früheren Ausgabe von "Dabiq" hatte der IS Bilder der Geiseln veröffentlicht und gedroht, sie umzubringen, wenn kein Lösegeld gezahlt wird.

Beim Absturz des Airbus A321 der russischen Gesellschaft Metrojet über der ägyptischen Sinai-Halbinsel waren am 31. Oktober 224 Menschen getötet worden. Wie westliche Dienste geht auch der russische Geheimdienst von einem Bombenattentat aus.

uh/wl (dpa,rtr)