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Johnson gewinnt die British Open

20. Juli 2015

Der Überraschungsführende Paul Dunne patzt. Auch Topfavorit Jordan Spieth nimmt die begehrte Silberkanne von den British Open der Golfer nicht mit nach Hause. Das Rennen macht ein anderer US-Amerikaner.

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Zach Johnson mit Siegerpokal bei den British Open (Foto: REUTERS/Paul Childs)
Bild: Reuters/P. Childs

Als US-Golfer Zach Johnson nach seinem Sieg bei den 144. British Open ein paar Worte sagen sollte, konnte er kaum noch sprechen, so gerührt war er nach dem größten Erfolg seiner bisherigen Karriere. "Ich fühle mich geehrt, meinen Namen auf dieser Trophäe zu sehen", sagte er. Der 39-Jährige setzte sich in einem dramatischen Stechen über vier Löcher auf dem "Old Course" von St. Andrews gegen Louis Oosthuizen aus Südafrika und den Australier Marc Leishman durch. Johnson benötigte für die "Verlängerung" 15 Schläge und damit so wenig wie keiner seiner Konkurrenten.

Für seinen zweiten Major-Sieg, 2007 hatte Johnson beim US Masters triumphiert, erhielt der Amerikaner die begehrte Silberkanne "Claret Jug" und ein Preisgeld von umgerechnet 1,6 Millionen Euro. Topfavorit Jordan Spieth aus den USA verpasste das Stechen um einen Schlag und konnte am Ende nur noch zuschauen.

Kaymer holt auf

Deutschlands Top-Golfer Martin Kaymer zeigte am Schlusstag mit einer 68 seine beste Leistung und kletterte mit insgesamt 279 Schlägen noch auf einen starken zwölften Platz. Altmeister Bernhard Langer benötigte 72 Schläge und beendete das Turnier mit einem Gesamtscore von 289 Schlägen auf dem 78. Rang. Einen rabenschwarzen tag erwischte dagegen der nach Tag drei in Führung liegende Amateur Paul Dunne. Der 22-jährige Ire beendete die Runde mit 78 Schlägen und fiel im Gesamtklassement weit zurück.

Eigentlich hätte am Sonntagabend bereits der Sieger des ältesten noch ausgespielten Turniers gekürt werden sollen. Da jedoch am Samstag starker Wind nur die Beendigung des am Vortag wegen Regens und Dunkelheit unterbrochenen zweiten Durchgangs erlaubte, verlängert sich "The Open" zum zweiten Mal in der Geschichte des Wettbewerbs um 24 Stunden. 1988 war die Entscheidung über den Sieg ebenfalls erst am Montag gefallen.

asz (dpa, sid)