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Juan Hernández vor Wahlsieg

26. November 2013

Er möchte die Armee in den Kampf gegen die Kriminalität einsetzen. Nun führt der Präsidentschaftskandidat Juan Hernández die Stimmenauszählungen in Honduras an. Doch die Opposition zweifelt am Ergebnis.

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Kandidad Juan Orlando Hernández (Foto: ORLANDO SIERRA/AFP/Getty Images)
Bild: ORLANDO SIERRA/AFP/Getty Images

Der konservative Präsidentschaftskandidat Juan Hernández geht als vorläufiger Sieger aus den Präsidentschaftswahlen in Honduras hervor. Wie die Wahlkommission in der Hauptstadt Tegucigalpa mitteilte, liegt Hernández bei den Auszählungen "uneinholbar" vorn. Der 45-jährige Kandidat hält demnach nach Auszählung von zwei Dritteln der Wahllokale 34,1 Prozent der Stimmen.

Hernándezs Triumph erzürnt die Opposition erzürnt - die linke Präsidentschaftskandidatin Xioamara Castro möchte den Sieg des konservativen Gegners nicht anerkennen. Sie wirft Hernández Wahlbetrug vor. Castro konnte nach dem Stand der bisherigen Auszählungen 28,9 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen.

Präsidentenwahl in Honduras

Kampf gegen Kriminalität

Während des Wahlkampfes hatte der bisherige Parlamentspräsident Hernández durch eine polarisierende Kampagne die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Hernández hatte versprochen, die Kriminialität mit harter Hand zu bekämpfen. Im Fall eines Sieges will er 5000 Militärpolizisten und Soldaten in den Kampf gegen die Drogen-Gangs schicken.

Honduras hat die eine der höchsten Mordraten der Welt gemessen an der Bevölkerungszahl - in dem Land leben knapp 8,5 Millionen Menschen, bis zu 20 Personen werden täglich getötet. Auf 100.000 Einwohner kommen jährlich 85 ermorderte Personen.

Die Wahlkommission hat Hernández noch nicht zum endgültigen Sieger erklärt. Die Wahlbeteieiligung lag bei 61 Prozent.

zam/mm (afp, rtrs)