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Kampf um eine saubere Lagune

13. Oktober 2018

Das Mar Menor in Spanien ist Europas größte Salzwasserlagune. Doch die Folgen der industriellen Landwirtschaft drohen das Naturparadies zu zerstören. Küstenbewohner und Fischer wollen das verhindern und ziehen gegen die Agrar-Lobby zu Fele.

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Die südspanische Region Murcia ist Europas größter Garten – von hier aus werden die Regale nordeuropäischer Supermärkte befüllt, besonders in den Wintermonaten. 70 Prozent der spanischen Salatexporte werden hier angebaut. Doch der zweitgrößte Wirtschaftssektor Spaniens ist ins Kreuzfeuer der Kritik geraten. Der Grund: Die Abwässer der Agrarindustrie belasten die Salzwasserlagune Mar Menor mit Nitraten und anderen Abwässern der Landwirtschaft. Die Küstenbewohner wollen der weiteren Verschmutzung der Lagune aber nicht länger tatenlos zusehen. Sie haben sich zu einer Protestbewegung formiert, die nicht mehr zum Schweigen zu bringen ist. Einer von ihnen ist Angel Monedero. Sein Haus wurde bereits von den belasteten Abwässern überschwemmt. Seitdem kämpft er für die Verurteilung der Agrarfirmen und der verantwortlichen Politiker. Aber nicht nur die Anwohner sehen ihre Zukunft bedroht. Auch die Fischer setzen sich gegen die Verschmutzung zur Wehr. Denn die Fischbestände haben sich in den letzten Jahren dramatisch dezimiert. Die Fischer fürchten um ihre Existenz. Kann ihr Protest die Lagune retten?