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Kandidaten in der Warteschleife

27. März 2003
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Die türkische Regierung hatte sich vom Gipfel in Kopenhagen mehr erwartet. Das Angebot, ab Dezember 2004 mit Beitrittsverhandlungen zu beginnen, werde dem "politischen Willen und der Entschlossenheit der Türkei" nicht gerecht, resümierten türkische Politiker enttäuscht. Für sie ist nun das Szenario eingetreten, das sie eigentlich vermeiden wollten. In der großen Runde der 25 dürfte es - so die Befürchtung der Türkei - nun noch schwerer werden, aus der Warteschleife heraus zu kommen. Dennoch werde man "auf dem Weg nach Europa nicht nachlassen", kündigte der türkische Ministerpräsident Abdullah Gül an.

Ungelöst blieb auf dem Gipfeltreffen die Zypern-Frage. Hier geht das Ringen um eine Friedenslösung weiter. Die Vereinten Nationen (UN) drängen auf Annahme ihres Planes zur Wiedervereinigung der Insel. Die Wahl des Hardliners Tassos Papadopoulos zum neuen Präsidenten der griechisch-zypriotischen Republik am 16. Februar 2003 macht den Prozess nicht einfacher.

Keine Überraschung gab es bei Bulgarien und Rumänien. Sie können mit einem Beitritt im Jahr 2007 rechnen. Die Aufnahme in die NATO hat die beiden Länder einen wichtigen Schritt nach vorne gebracht. Allerdings stehen ihnen noch grundlegende Reformen in Verwaltung, Justiz und Wirtschaft bevor.

Lesen Sie im DW-WORLD-Dossier Analysen und Berichte über die Kandidaten in der Warteschleife.

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