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Kann der Dax "ethischer" werden?

5. November 2020

Bessere Börsenbaromter +++ Europas Corona-Konjunktur +++ Türkeis Währungsproblem +++ Deutschlands Müllexporte

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Die US-Wahl ist immer noch nicht entschieden. Und so können wir uns anderen Themen widmen – zum Beispiel Corona. In Europa ist die zweite Welle in vollem Gang und um Neuinfektionen einzudämmen, ist der November in vielen Ländern ein Lockdown-Monat. Die große Frage ist, ob das ausreicht. In der Zwischenzeit hat die EU-Kommission tief in ihre Glaskugel geschaut - um zu erfahren, wie groß der wirtschaftliche Schaden sein wird.

Türkeis Währungsproblem

Auch in der Türkei ist Corona ein Problem, und Staatspräsident Erdogan hat sehr eigenwillige Vorstellungen, wie damit umzugehen ist. Das Land meldet der Weltgesundheitsbehörde nur jene Corona-Fälle, die auch Symptome aufweisen. Dieser Bruch der Regeln veranlasste das deutsche Außenministerium, ab den 9. November erneut eine Reisewarnung für die gesamte Türkei auszugegeben. Zumindest den Tourismus aus Deutschland wird das weitgehend zum Erliegen bringen. Dass die türkische Währung Lira allerdings so dramatisch an Wert verliert, hat noch andere Gründe.

Bessere Börsenbaromter

Trotz der Hängepartie bei der Präsidentschaftswahl in den USA ging es an der Frankfurter Börse bisher aufwärts. Gestern gewann der Dax, also der Deutsche Aktienindex, rund zwei Prozent, auch heute liegt er im Plus. Der Dax besteht aus den Aktien von 30 Firmen und galt lange als exklusiver Club der wichtigsten und erfolgreichsten Unternehmen des Landes. Doch seit dem Sommer ist sein Ruf angeschlagen. Das liegt am Finanzdienstleister Wirecard. Dessen Aktie war ebenfalls Mitglied im Dax. Dann kam ein Milliardenbetrug ans Licht, kurz darauf war die Firma pleite. Und seitdem fragt man sich an der Frankfurter Börse: Wie konnte das passieren? Und wie kann der Dax besser, schöner, reiner und ethischer werden.#

Deutschlands Müllexporte

Apropos Ethik: Wie soll man die Beziehung der Deutschen zu ihrem Plastikmüll nennen? Große Teile der Bevölkerung sehen sich als problem- und umweltbewusst, sie trennen ihren Müll und versuchen, auf Plastiktüten und Strohhalme verzichten. Alles für die Umwelt. Gleichzeitig aber kümmert es sie wenig, dass ihr Plastikmüll gleich tonnenweise noch Südostasien verschifft wird und dort die Umwelt verschmutzt.

 

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Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Christoph Groove

Andreas Becker
Andreas Becker Wirtschaftsredakteur mit Blick auf Welthandel, Geldpolitik, Globalisierung und Verteilungsfragen.