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Zehn neue erdähnliche Planeten gefunden

20. Juni 2017

Mithilfe des Weltraumteleskops haben NASA Forscher 219 neue Exoplaneten aufgespürt. Zehn davon könnten vielleicht als Lebensraum in Frage kommen. Aber ob die Bedingungen wirklich stimmen, weiß niemand.

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«Kepler» erspäht mehr als 200 mögliche neue Planeten
Bild: picture alliance/NASA/JPL-Caltech

Zehn neue erdähnliche Planeten haben Astronomen der NASA mithilfe des Weltraumteleskops Kepler ausfindig gemacht. Die NASA stellte ihre Forschungsergebnisse am Montag auf dem Marineflughafen Moffett Field bei Sunnyvale vor.

Erdähnliche Planeten sind Planeten, die bestimmte Rahmenbedingungen erfüllen: Ihre Masse und Gravitation muss in etwa der unseren gleichen. Vor allem muss aber die Umlaufbahn um eine Sonne oder einen Stern so bemessen sein, dass dort zumindest theoretisch Temperaturen auftreten können, unter denen sich Leben erhalten kann. Es darf also nicht eisig kalt sein, aber auch nicht brennend heiß.

Kann es dort auch Leben geben?

Unklar ist indes meist, ob die Planeten überhaupt über eine geeignete Atmosphäre verfügen. Dies lässt sich nämlich aus der großen Entfernung nicht sicher bestimmen. Mit der neusten Entdeckung sind jetzt 50 erdähnliche Planeten in der Milchstraße bekannt.

Exoplaneten
So könnten einige der neuen Exoplaneten aussehen. Ganz Rechts ist unsere Erde. Bild: Imago/UIG

Die NASA erkundet seit 2009 mit dem Kepler-Teleskop unsere Galaxie, die Milchstraße. Insgesamt, entdeckten die Forscher jetzt 219 neue potenzielle Exoplaneten. Das sind Planeten, die um andere Sterne kreisen, als um unsere Sonne. Die Zahl der Exoplaneten-Kandidaten, die Kepler in den vergangenen Jahren entdeckt hat, steigt damit auf mehr als 4000.

Mehr als 2300 davon konnten bereits als Exoplaneten verifiziert werden. Vermutlich gibt es in unserem Universum unzählige Planeten. Allerdings bleiben die meisten von ihnen für Astronomen unsichtbar, weil sie von ihren Sternen überstrahlt werden und ein Schattendasein fristen.

Das Weltraumteleskop späht nach winzigen regelmäßigen Helligkeitsschwankungen von Sternen, die entstehen, wenn ein Planet von der Erde aus gesehen genau vor seinem Stern vorbeizieht - eine Art Mini-Sternfinsternis.

fs/hf (dpa/afp)