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Kleiner Dämpfer für deutsche Konjunktur

15. Juli 2014

Weniger Umsatz im Einzelhandel, wenige Aufträge, weniger Produktion: Analysten beurteilen die Entwicklung der deutschen Wirtschaft etwas weniger positiv als noch vor einigen Monaten.

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Sibitz-Guss. Foto: : Jan-Peter Kasper/dpa
Bild: picture-alliance/dpa

Zum siebten Mal in Folge haben die Börsianer im Juli ihre Konjunkturerwartungen nach unten korrigiert: Laut dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erreichte das Barometer zu den Aussichten für die deutsche Wirtschaft den niedrigsten Stand seit Dezember 2012. Es sank um 2,7 auf nun 27,1 Punkte.

Die Lage der Wirtschaft bewerten die Experten ebenfalls schlechter: Dieses Barometer fiel um 5,9 auf 61,8 Punkte.

Ernüchterung nach Umsatzeinbußen

"Die deutsche Konjunktur hat sich zuletzt eine kleine Delle eingefangen", so ZEW-Präsident Clemens Fuest. "Im Einzelhandel wurde weniger umgesetzt, zudem produzierte die deutsche Industrie weniger und verzeichnete geringere Auftragseingänge." Der Rückgang der Konjunkturerwartungen spiegele die Ernüchterung darüber wider, der mittelfristige wirtschaftliche Ausblick bliebe allerdings grundsätzlich positiv.

Optimismus im Verarbeitenden Gewerbe

Das Statistische Bundesamt wiederum meldete einen leichten Anstieg der Beschäftigungszahlen im verarbeitenden Gewerbe. In Betrieben mit 50 und mehr Angestellten waren im Mai knapp 5,3 Millionen Personen beschäftigt, rund 49 000 Personen oder 0,9 % mehr als im Mai 2013.

Die Löhne lagen bei rund 23,2 Milliarden Euro - also rund 3,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

js/jw (rtr, dpa)