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Klima Nepal: Biobriketts ersetzen Feuerholz

14. Mai 2013

In Nepal ist Brennholz noch immer ein wichtiger Energieträger. Vor allem auf dem Land wird mit Holz gekocht und geheizt. Dadurch geht der Waldbestand zurück, Erosion ist die Folge. Und der Rauch verursacht bei den Menschen Atemwegs- und Augenerkrankungen. In einem Waisenhaus am Rand der Hauptstadt hat man eine andere Lösung gefunden: einfach zwar, aber sehr effektiv.

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Die Kinder trampeln auf Laub herum bis nur noch kleine Stücke übrig sind. Sie zerreißen ihre alten Schulhefte. Das Ganze wird mit Wasser gemischt und durch Pressen gedrückt. Kinder im Waisenhaus Jharuwarashi, etwa 10 Kilometer südlich von Nepals Hauptstadt Kathmandu, stellen selbst Ökobricketts her. Damit sparen sie Feuerholz fürs Kochen ein. Ein Aufwand, der sich rechnet. Denn das Waisenhaus finanziert sich aus privaten Spenden, und Feuerholz ist teuer. Doch auch der Wald selbst liegt den Kindern am Herzen. Schließlich leben sie im Schatten einer Ziegelei, die Holz aus der Umgebung in rauen Mengen verfeuert. Wichtig ist den Leitern Suresh und Nirmala Khali auch der Klimaschutz: Solarthermie-Anlagen auf dem Dach sorgen für warmes Wasser. Dank zweier kleiner Fotovoltaikmodule haben die Kinder jetzt immer verlässlich Licht und schützen gleichzeitig die Umwelt. Neueste Idee: Mit dem Dung der vier Büffel auf dem Gelände soll künftig eine Biogasanlage betrieben werden.