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Klimaklub nimmt auf COP28 seine Arbeit auf

1. Dezember 2023

Der Bundeskanzler gibt den Startschuss: "Uns eint die Überzeugung, dass der Klimawandel die größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts ist." Zwei Branchen stehen besonders im Fokus.

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Bundeskanzler Scholz bei der Weltklimakonferenz
Große Aufgaben: Bundeskanzler Olaf Scholz (rechts) in Dubai neben dem chilenischen Außenminister Alberto van Klaveren StorkBild: Soeren Stache/dpa/picture alliance

Mit der UN-Klimakonferenz COP28 in Dubai hat der sogenannte Klimaklub seine Arbeit offiziell aufgenommen. Der von Deutschland angeregte Zusammenschluss von inzwischen 36 Mitgliedern will im Umweltschutz eine Vorreiterrolle einnehmen. "Wir wollen sauberes Wachstum fördern, und zwar schnell", sagte Bundeskanzler Olaf Scholz in der größten Stadt der Vereinigten Arabischen Emirate.

Der Klub stehe nicht in Konkurrenz zu Maßnahmen der Vereinten Nationen, er sei vielmehr ein Zusammenschluss derer, "die bereit sind, noch einen Schritt weiter zu gehen". Hauptziel sei die Dekarbonisierung der Industrie, also der Verzicht auf fossile Brennstoffe, um den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase zu senken. Man müsse sich zunächst um den Stahl- und Zementsektor kümmern, da dieser den größten Teil der industriellen Emissionen verursache, so Scholz.

Drohende Wettbewerbsverzerrung

Durch den Austausch von Gütern, Wissen und Technologien wollen sich die Klubmitglieder - Industriestaaten wie die USA, Japan und Deutschland, aber auch Entwicklungs- und Schwellenländer - gegenseitig unterstützen. Zudem sollen die Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel rechnerisch vergleichbar gemacht werden, um Handelskonflikte zu vermeiden. Die Bundesregierung will eine Wettbewerbsverzerrung vermeiden, die entstehen könnte, wenn deutsche Unternehmen in teure, klimaneutrale Techniken investieren, Firmen in anderen Ländern hingegen nicht.

Bundeskanzler Scholz bei der Weltklimakonferenz
Der Klimaklub sieht sich laut Scholz als Zusammenschluss derer, "die bereit sind, noch einen Schritt weiter zu gehen"Bild: Soeren Stache/dpa/picture alliance

An den zweiwöchigen Verhandlungen in Dubai, die am Donnerstag begannen, sind knapp 200 Mitgliedstaaten der UN-Klimarahmenkonvention beteiligt. Zu einem Gipfeltreffen an diesem Freitag und Samstag kamen neben Bundeskanzler Scholz mehr als 140 weitere Staats- und Regierungschefs zusammen. Mit knapp 80.000 registrierten Teilnehmern ist die COP28 die bislang größte Veranstaltung ihrer Art.

jj/uh (dpa, afp, rtr)