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Kurt Masur in New York stürmisch gefeiert

8. Februar 2002
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Mit stürmischem Jubel hat das New Yorker Musikpublikum den zurückgekehrten Chefdirigenten der Philharmoniker, Kurt Masur, am Donnerstagabend wieder am Pult begrüßt. Der 74-jährige Musiker zeigte sich nach einer überstandenen Nierentransplantation voller Vitalität und dem Augenschein nach völlig genesen. Er begeisterte das Publikum mit Musik aus Wagners Oper "Tristan und Isolde" und einem Staraufgebot von Solisten, allen voran die amerikanische Sopranistin Deborah Voigt und der dänischen Tenor Stig Andersen in den Titelrollen sowie der deutsche Bass-Bariton Theo Adam als König Mark.

Mit der laufenden Konzertsaison klingt auch die Masur-Ära der New Yorker Philharmoniker aus. Der deutsche Dirigent war vor elf Jahren auf das Podium des Orchesters gestiegen, hatte aber die ersten fünf Jahre gleichzeitig das Leipziger Gewandhausorchester geleitet. In Anerkennung seiner Leistung hat die Philharmonie ihr Programm 2001/2 ganz auf den scheidenden Musikdirektor zugeschnitten. Im Sommer, kurz vor seinem 75. Geburtstag, übergibt Masur das Amt dann an seinen Kollegen Lorin Maazel und übernimmt die musikalische Leitung des Nationalorchesters des Französischen Rundfunks in Paris.