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Elfenbeinküste: Apps bringen die Landwirtschaft voran

10. März 2022

Der Klimawandel mit seinen langen Dürren und unberechenbaren Regenzeiten stellt die Landwirtschaft in der Elfenbeinküste vor neue Herausforderungen. Digitale Lösungen, wie Apps, sollen hier helfen.

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Ein Mann hält Erde in seinen Händen
In der Zentralregion des Landes ist der Boden besonders trockenBild: Clelia Benard/DW

Elfenbeinküste: Hoffnung digitale Landwirtschaft

Für die Elfenbeinküste ist die Landwirtschaft eine wichtige Einnahmequelle. Ein Drittel der Wirtschaftsleistung des Landes wird in der Branche erwirtschaftet. Aber, der Klimawandel macht auch hier den Landwirten zu schaffen. Unregelmäßige Wetterereignisse, wie Starkregen oder immer längere Dürreperioden als noch vor einigen Jahren, machen Ernteerträge unkalkulierbar.

Die Bauern müssen vermeiden, mit ihren landwirtschaftlichen Flächen weiter in die Wälder vorzudringen. Denn Wälder schützen davor, dass die Region weiter austrocknet.

Digitale Dienste können die Landwirte unterstützen, die neuen Herausforderungen zu bewältigen. Apps, die helfen bei der Wahl des richtigen Saatguts oder der optimalen Bewässerungsmenge. Andere Apps machen es den Landwirten leichter, Abnehmer für ihre Produkte zu finden.

Eine Schwierigkeit jedoch bleibt. Gerade in den abgelegenen Regionen des Landes haben noch immer nicht alle Landwirte einen Zugang zum Internet.

Ein Film von Clelia Benard

Ein Mobiltelefon, auf dem die Cultiv4G-App angezeigt wird
Die Cultiv4G-App soll Landwirten helfen, sich besser gegen den Klimawandel zu wappnenBild: Clelia Benard/DW

Projektziel: Entwicklung von Apps, die den Landwirten ermöglichen, ihre Ernteerträge zu steigern und gleichzeitig ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel zu verbessern.

Budget: Das Ziel der App-Entwickler sind kostenlose Angebote. Sie wollen den Landwirten auch die Möglichkeit geben, einige Daten ohne Internetverbindung zu nutzen, um Übertragungskosten zu vermeiden. Die Mitgliedschaft auf dem virtuellen Marktplatz kostet 25.000 CFA-Francen, umgerechnet rund 38 Euro.

Projektpartner: Die Entwickler der verschiedenen digitalen Apps werden von Wissenschaftlern unterstützt, insbesondere von der Ecole Superieure d'Agronomie des Instituts National Polytechnique Felix Houphouet-Boigny.

Projektdauer: Die ersten Anwendungen wurden vor 15 Jahren auf den Markt gebracht, aktuell werden die digitalen Lösungen fortlaufend weiterentwickelt.