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Lebenslange Sperre für Chefcoach Melnikow

7. April 2017

Der Internationale Sportgerichtshof CAS bestätigt die Strafe des Leichtathletik-Weltverbandes. Melnikow gehört zu den zentralen Figuren im russischen Doping- und Korruptionsskandal.

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Schweiz CAS in Lausanne
Bild: picture-alliance/dpa/F. May

Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat den früheren russischen Leichtathletik-Cheftrainer Alexei Melnikow lebenslang gesperrt und bestätigte damit die Strafe, die der Leichtathletik-Weltverband IAAF gegen ihn verhängt hatte. Melnikow gehörte neben dem ehemaligen Verbandspräsidenten Walentin Balachnitschew und Chefmediziner Sergej Portugalow zu den zentralen Figuren im russischen Doping- und Korruptionsskandal. Zuletzt hatte der Gerichtshof Portugalow bereits auf Lebenszeit aus dem Verkehr gezogen. Balachnitschew war von der IAAF ebenfalls lebenslang gesperrt worden.

Sperren auch für Kasarin, Emeljanow und Poistogowa

Der CAS sprach zudem gegen den russischen Trainer Wladimir Kasarin wegen Besitz und Handels mit Dopingmitteln eine lebenslange Sperre aus. Der russische Geher Stanislaw Emeljanow, dem bereits der EM-Titel 2010 über 20 Kilometer aberkannt worden war, wurde wegen Dopings für acht Jahre gesperrt.

800-Meter-Läuferin Jekaterina Poistogowa wurde wegen Dopings rückwirkend ab August 2015 für zwei Jahre gesperrt, ihre Ergebnisse ab Oktober 2014 wurden gestrichen. Damit darf die 26-Jährige, die sich in einer ARD-Dokumentation zum Gebrauch von Dopingmitteln bekannt hatte, wohl ihre Bronzemedaille von Olympia 2012 behalten. Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA hatte für Poistogowa eine lebenslange Sperre empfohlen.

sw/jj (dpa, sid)