Trump und Clinton triumphieren
2. März 2016Dieser Live-Ticker ist abgeschlossen; eine aktuelle Zusammenfassung der Ergebnisse finden Sie hier: "Clinton und Trump auf Siegerstraße"
6:01 Uhr - Donald Trump gewinnt auch die Vorwahl der Republikaner in Vermont, wie mehrere Fernsehsender berichten. Er hatte sich in dem Bundesstaat ein sehr enges Rennen mit John Kasich, dem Gouverneur von Ohio, geliefert.
5.37 Uhr - Der erzkonservative Senator Ted Cruz gibt sich im Kampf um die Präsidentschaftskandidatur der US-Republikaner kämpferisch. "Wir haben heute Abend gesehen, dass unsere Kampagne die einzige ist, die Donald Trump geschlagen hat, schlagen kann und schlagen wird", sagte Cruz vor seinen Anhängern in Texas. Cruz hatte bei den Vorwahlen am "Super Tuesday" seinen Heimatstaat Texas sowie Oklahoma gewonnen. Texas hatte am Dienstag am meisten Delegiertenstimmen zu vergeben. Der Republikaner Donald Trump fuhr indes in mindestens sechs Bundesstaaten Vorwahlsiege ein und baute damit seinen Favoritenstatus für die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner aus.
5.29 Bernie Sanders hat sich bei der Vorwahl in Minnesota gegen seine Konkurrentin Hillary Clinton durchgesetzt. Das berichteten die "Washington Post" und NBC. Der 74 Jahre alte Senator von Vermont konnte damit vier Staaten für sich entscheiden, Clinton holte sieben und gewann auch die Wahl im US-Außengebiet Samoa.
5.22 Uhr - Der abgeschlagene republikanische Kandidat Marco Rubio hat laut Prognose des US-Fernsehsenders Fox seinen ersten Vorwahlsieg eingefahren: Er machte das Rennen in Minnesota.
5.09 Uhr - Bernie Sanders winkt laut Prognosen der dritte Sieg: in Colorado. Für seine Konkurrentin Hillary Clinton verdichtet sich eine Mehrheit in Massachusetts.
4.19 Uhr - Donald Trump gewinnt nach Hochrechnungen die Republikaner-Vorwahlen in Arkansas.
3.52 Uhr - Donald Trump kündigt vor seinen Anhängern Steuererleichterungen für den Mittelstand und für Unternehmen an, sollte er am 8. November zum Präsidenten gewählt werden. "Der Mittelstand ist vergessen worden in unserem Land", sagte er. Er wolle Jobs schaffen, indem er den Wegzug von Unternehmen ins Ausland verhindere. "Wir haben sehr viel Macht, aber wir haben Politiker, die wahrlich nicht wissen, was sie zu tun haben", so Trump. Auffällig ist seine verhaltene Tonlage: Er werde seine republikanische Parte einen, sagt der Bewerber, der bislang heftig polarisiert hat.
3.38 Uhr - Kurze Zwischenbilanz: Donald Trump holte den Hochrechnungen zufolge mindestens fünf Siege in Alabama, Georgia, Massachussetts, Tennessee und Virginia. Ted Cruz errang die Mehrheit in Texas und Oklahoma. Ohne einen Erfolg ist am "Super Tuesday" bisher Senator Marco Rubio, auf dem die Hoffnungen des konservativen Establishments ruhen. Bei den Demokraten war Hillary Clinton in mindestens sechs Staaten erfolgreich: in Alabama, Arkansas, Georgia, Tennessee, Texas und Virginia. Ihr Rivale Sanders gewann laut US-Medien die Vorwahl in Vermont und in Oklahoma.
3.25 Uhr - Bei den Demokraten scheint Bernie Sanders den zweiten Bundesstaat dieses Dienstags in der Tasche zu haben: Oklahoma.
3.20 Uhr - Der republikanische Senator Marco Rubio aus Florida sagt vor seinen Anhängern, er habe vor wenigen Tagen begonnen, die Wahrheit über Donald Trump zu erzählen. Dieser sei ein Trickbetrüger. Man könne die Ergebnisse dieser Kampagne bereits sehen, Staat für Staat würden die Abstände knapper, so Rubio - der am "Super Tuesday" allerdings noch keinen Staat für sich entscheiden konnte.
3.12 Uhr - US-Fernsehsender sehen Ted Cruz auch in Oklahoma vor Donald Trump.
3.00 Uhr - In Texas hat der dortige Senator Ted Cruz nach ersten Hochrechnungen erwartungsgemäß die Mehrheit bei den Republikanern errungen. Bei den Demokraten liegt Clinton an der Spitze in dem Bundesstaat, der die meisten Delegiertenstimmen am "Super Tuesday" zu vergeben hat. Für Cruz gilt der Erfolg in seiner Heimat als Pflichtsieg, um überhaupt noch Chancen auf die republikanische US-Präsidentschaftskandidatur zu haben.
2.54 Uhr - Hillary Clinton spricht vor ihren Anhängern. "Ich glaube, was wir in Amerika heute brauchen, ist mehr Liebe und Freundlichkeit im Umgang miteinander", sagt sie. "Statt Mauern zu bauen, sollten wir Schranken niederreißen", erklärt sie mit einem Seitenhieb auf ihren republikanischen Konkurrenten Trump. "Amerika ist stark, wenn wir alle zusammen stark sind. Amerika hat nie aufgehört, großartig zu sein", so Clinton.
2.48 Uhr - Donald Trump ist laut Hochrechnungen der Sieger der Republikaner in Virginia.
2.32 Uhr - Bei den Demokraten liegt Clinton nach ersten Berechnungen auch in Arkansas vorn.
2.30 Uhr - Soeben schließen die Wahllokale in Arkansas.
2.14 Uhr - Hillary Clinton kann nach Hochrechnungen auch die Vorwahl ihrer Demokratischen Partei in Amerikanisch-Samoa für sich entscheiden. Dort geht es aber nur um zehn Delegierte.
2.03 Uhr - Laut US-Fernsehsender MSNBC liefern erste Hochrechnungen diese Ergebnisse: Bei den Republikanern liegt Donald Trump in Alabama, Massachusetts und Tennessee vorn. Clinton holte demnach bei den Demokraten eine Mehrheit in Alabama und Tennessee. In Oklahoma zeichnet sich bei beiden Parteien ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab. Auch in Massachusetts könnte Sanders eine Mehrheit holen.
2.02 Uhr - Jetzt haben die Wahllokale in vier weiteren Bundesstaaten geschlossen: in Alabama, Massachusetts, Oklahoma, Tennessee.
1.46 Uhr - Der Ausgang der Vorwahl bei den Republikanern im Bundesstaat Vermont ist nach Berichten mehrerer US-Medien äußerst knapp. Zunächst könne noch kein Sieger benannt werden.
Die Fortsetzung mit älteren Einträgen unseres Live-Tickers lesen Sie hier.
1.38 Uhr - Senator Bernie Sanders dankt seinen Anhängern in Vermont. Er sagt, die Amerikaner dürften nicht erlauben, dass Donald Trump das Land spalte. Es gehe nicht nur um die Wahl eines Präsidenten - es gehe um eine "politische Revolution". "Wir werden eine Volkswirtschaft kreieren, die für alle von uns funktioniert, nicht nur für die da oben", sagt er vor einer jubelnden Menge. Sanders will auch das Justizsystem reformieren und den Zugang zu Universitäten erleichtern.
1.26 Uhr - Für Bernie Sanders könnte der "Super Tuesday" zum Schicksalstag werden: Er müsste in mindestens fünf Staaten vorne liegen, um noch weiter Aussichten auf die Nominierung zu haben. Sanders sagte, er werde auf jeden Fall bis zum Ende im Rennen bleiben. Laut Umfragen werden ihm - außer in Vermont - auch Chancen in Oklahoma, Minnesota und Massachusetts eingeräumt.
1.04 Uhr - Laut mehreren US-Fernsehsendern hat Hillary Clinton nach ersten Hochrechnungen bei den Demokraten in Virginia und Georgia gewonnen. Ihr Konkurrent Bernie Sanders machte demnach wie erwartet in seiner Heimat Vermont das Rennen. Donald Trump wird als Sieger der Republikaner in Georgia gesehen. Vor dem "Super Tuesday" hatte Trump bereits drei von vier Staaten für sich entschieden.
1.00 Uhr - Unsere US-Korrespondentin Ines Pohl verfolgt für die Deutsche Welle den "Super Tuesday" in Houston.
0.55 Uhr - Sogar die Führung seiner eigenen Partei ist offensichtlich besorgt angesichts des raschen Aufstiegs von Donald Trump, der von einer breiten Stimmung gegen das Establishment getragen wird. So kritisierte der Vorsitzende des Abgeordnetenhauses, Paul Ryan, dass sich Trump nicht klar von einem prominenten Ku-Klux-Klan-Unterstützer distanziert habe. "Wenn jemand der Spitzenkandidat der Republikanischen Partei werden will, dann kann es keine Ausflüchte und Spiele geben", sagte Ryan. Der republikanische Senator Ben Sasse aus Nebraska warnte, er werde aus der Partei austreten, sollte Trump Spitzenkandidat werden.
0.45 Uhr - Die USA stimmen am 8. November über den Nachfolger von Barack Obama ab. Der demokratische Präsident darf nach zwei Amtszeiten nicht erneut antreten. An diesem Dienstag geht es um die Verteilung eines großen Teils der Delegiertenstimmen, die ein Bewerber braucht, um Spitzenkandidat seiner Partei zu werden. Bei den Republikanern sind es 1237 Delegierte, die der Kandidat auf dem Parteitag im Juli in Cleveland auf sich vereinen muss. Bei den Demokraten sind 2383 Delegierte für die Nominierung nötig. Hillary Clinton versuchte noch einmal, ihre Anhänger zu mobilisieren.
0.26 Uhr - Literaturnobelpreisträger Mario Vargas Llosa sieht in Donald Trump eine "Gefahr für die Vereinigten Staaten". Bei einer Buchpräsentation in der spanischen Hauptstadt Madrid bezeichnete Vargas Llosa den republikanischen Bewerber als "demagogischen Clown" und "Rassisten".
0.25 Uhr - Mitten im US-Vorwahlkampf gerät Bewerber Donald Trump wegen mutmaßlicher Unregelmäßigkeiten an seiner früheren Universität rechtlich weiter unter Druck. Seine von 2005 bis 2011 betriebene Trump University soll mehr als 5000 Studenten um insgesamt mehr als 40 Millionen Dollar (36,8 Millionen Euro) betrogen haben. Ein Berufungsgericht in New York wies ein Gesuch von Trumps Anwälten ab, eine entsprechende Klage fallenzulassen. Sie hatten vergeblich argumentiert, dass die Klagefrist abgelaufen sei. Die Universität war nach Auffassung der Staatsanwaltschaft "durchgehend betrügerisch, illegal und täuschend" vorgegangen.
0.24 Uhr - Der Kandidat der Republikaner braucht 1237 Delegierte, um die Nominierung zu gewinnen. Bei den Demokraten muss derjenige, der für die Partei ins Rennen geht, 2383 Delegierte auf sich vereinen.
0.19 MEZ - In der Wählerschaft der konservativen US-Republikaner regiert die Unzufriedenheit mit dem Status quo. Das ergab eine Wählerbefragung des Senders CNN. Im wichtigen Bundesstaat Texas gab die Hälfte der Wähler an, sie sei "ärgerlich" auf Politiker. Ein weiteres Drittel zeigte sich zumindest "unzufrieden". Ähnliche Daten gab es aus anderen Staaten. Diese Abkehr vom politischen Establishment könnte auf ein gutes Ergebnis von Kandidaten wie Donald Trump oder Ted Cruz hindeuten.
23.48 MEZ - Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier warnt bei seinem Besuch in Washington vor einer "Politik der Angst" - unverkennbar mit Blick auf den republikanischen Präsidentschaftsbewerber Donald Trump. Mauern zu bauen sei eine sehr schlechte Idee, egal wer dafür bezahle, sagte Steinmeier vor Studenten. Im Kampf gegen illegale Einwanderung fordert Trump den Bau einer Mauer an der US-Grenze zu Mexiko und betont immer wieder, dass er das Nachbarland dafür zahlen lassen wolle. "Lasst uns wachsam sein gegenüber dieser Politik - sie ist gefährlich für Europa und die USA", so Steinmeier. "Sie ist schlecht für die Welt und wird am Ende schlecht für unsere transatlantischen Beziehungen sein."
jj/stu (dpa, afp, rtr)