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Alle Augen auf Beckham und Burberry

15. September 2018

London ist in diesen Tagen die europäische Modehauptstadt. Erstmals präsentiert neben bekannten Designern wie Burberrys Kreativdirektor Riccardo Tisci auch Victoria Beckham ihre neue Kollektion auf der Fashion Week.

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London Fashion Week 2019 | Marta Jakubowski
Bild: picture-alliance/Ik Aldama

Obwohl Victoria Beckhams Modelabel schon vor zehn Jahren gegründet wurde, ist die ehemalige Sängerin der Spice Girls in diesem Jahr zum ersten Mal bei der London Fashion Week mit einer eigenen Kollektion vertreten. Ihre Show wird am Sonntag stattfinden und man munkelt, dass sie viele Prominente anziehen könnte - neben David Beckham und ihren vier gemeinsamen Kindern womöglich sogar das ein oder andere Spice Girl, wie die britische "Vogue" hofft.

Wird nun als Designerin ernst genommen: Victoria Beckham

"Vor zehn Jahren, als Victoria Beckham startete, sahen viele in ihr nur ein weiteres Beispiel eines Promis, der nun auch Mode machen will, ohne darin geübt zu sein", sagte Andrew Groves, seines Zeichens Modedesigner und Professor für Modedesign an der University of Westminster, gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. "Durch harte Arbeit und Entschlossenheit hat sie bewiesen, dass die Kritiker damals falsch lagen."

Burberry in neuem Glanz?

Auch Stardesigner Riccardo Tisci steht bei dieser Fashion Week im Fokus. Der Italiener ist seit März 2018 Kreativdirektor beim britischen Luxus-Modehaus Burberry. Der ehemalige Givenchy-Kreativdirektor soll die Traditionsmarke von 1856 wieder nach vorne bringen. In den vergangenen Jahren hatte das Modehaus, das auch die britische Königsfamilie ausstattet, seine Umsatzziele verfehlt. Tisci hat für Nike schon Turnschuhe entworfen und ist dafür bekannt, Streetwear mit High Fashion zu kombinieren. Am Montag wird er seine neue Kollektion vorstellen.

Der Modefrühling wird bunt

Der erste Tag der Fashion Week startete bunt. Der 26-jährige irische Designer Richard Malone reduzierte seine Kollektion auf wenige, aber dafür knallige Farben: zitronengelb, pink und minzgrün dominierten seine Show. Der türkische Designer Bora Aksu zeigte romantisch-luftige Frühlingskleider mit floralen Ornamenten, die sich als moderne Variante folkloristischer Trachten einordnen lassen.

Pam Hogg bringt das Alte Ägypten nach London

Die Britin Pam Hogg, die zahlreiche Promis von Lady Gaga über Rihanna und Björk bis hin zu Naomi Campbell und Claudia Schiffer einkleidet, ließ sich für ihre Show von antiken ägyptischen Herrschern inspirieren. Mehr Kostüm als alltagstaugliche Mode präsentierten die Models in der Freemasons' Hall - dem Sitz der englischen Freimaurerloge. Sie trugen hohen Kopfschmuck, zeigten viel nackte Haut und liefen in Kleidern in Erd- und Goldtönen über den Catwalk. Aufgelockert wurde die Show der promovierten Designerin durch bonbonfarbene Kleider und Accessoires.

rey/hk (afp, londonfashionweek.co.uk)