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Politik

Luft in China deutlich besser

1. März 2020

Die Corona-Epidemie scheint vor allem in China auch eine positive Auswirkung zu haben. Durch die heruntergefahrene Industrieproduktion und durch die Abriegelung einiger Städte wurde die Luft erkennbar sauberer.

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Coronavirus in China Rückgang Luftverschmutzung
Innerhalb nur eines Monats hat sich die Luftverschmutzung in China deutlich verbessertBild: picture-alliance/dpa/NASA

Die Maßnahmen zur Eindämmung des neuartigen Coronavirus haben in China wohl zumindest teilweise zu einem Rückgang der Luftverschmutzung geführt. Das geht aus zwei Satellitenbildern hervor, die die US-Raumfahrtbehörde NASA veröffentlicht hat.

Dort ist der vielerorts relativ hohe Stickstoffdioxid-Ausstoß in China vor den Coronavirus-Maßnahmen Anfang Januar zu sehen - und der deutlich geringere Ausstoß im Februar. Die Daten stammen von Satelliten der NASA und der europäischen Raumfahrtbehörde ESA. Der Rückgang des Stickstoffdioxid-Ausstoßes sei zuerst über Wuhan zu entdecken gewesen, hieß es von der NASA. Aus der Millionenmetropole waren erstmals Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 gemeldet worden, kurz danach war die Stadt weitgehend unter Quarantäne gestellt worden. Der Verkehr in und aus der Stadt wurde eingestellt, Fabrik und Unternehmen wurden geschlossen. Von Wuhan habe sich der Rückgang des Stickstoffdioxid-Ausstoßes über China ausgebreitet.

China Coronavirus Wuhan, die verlassene Stadt
Der Verkehr in der Stadt Wuhan ist fast vollständig zum Erliegen gekommenBild: Getty Images

Ein geringer Rückgang sei in dem Zeitraum rund um das chinesische Neujahrsfest Ende Januar oder Anfang Februar immer zu beobachten, der jetzt beobachtete halte jedoch deutlich länger an. "Das ist das erste Mal, dass ich so einen dramatischen Rückgang über so einer großen Fläche aufgrund eines spezifischen Ereignisses sehe", sagte NASA-Wissenschaftlerin Fei Liu. Zuvor sei unter anderem während der Wirtschaftskrise 2008 ein gradueller Rückgang zu beobachten gewesen, außerdem - allerdings vorübergehend und lokal - während der Olympischen Sommerspiele in Peking 2008.

as/haz (dpa, dpae, NASA)