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Musik

Stones covern mit "Blue & Lonesome" Größen des Blues

Rick Fulker
1. Dezember 2016

Auf ihrem neuen Album "Blue & Lonesome" besinnen sich die Rolling Stones auf ihre Wurzeln - und covern Lieder von Blues-Größen. Wir zeigen Ihnen, wer ihre musikalischen Vorbilder sind.

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Otis Rush
Bild: picture-alliance/jazzarchiv

Die Rolling Stones erwecken auf ihrem neuen Album "Blue & Lonesome" noch einmal Songs der Großen des Blues zum Leben. In unserer Bildergalerie erfahren Sie mehr über die Blues-Künstler und ihre Songs, die die Stones in ihrem neusten Werk covern. 

Die englischen Alt-Rocker spielen Blues. Passt das zusammen? Sehr wohl, denn mit seinen strengen rhythmischen und harmonischen Strukturen und der großen Emotionalität ist der Blues nicht nur Urquell des Jazz, sondern auch des Rock 'n' Roll. Der Blues entwickelte sich Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts unter anderem aus den Liedern, die die afroamerikanischen Sklaven in den USA bei der Arbeit sangen, um diese erträglicher zu machen.

Der Blues ist größtenteils eine Domäne schwarzer Musiker geblieben. "Blues" bedeutet im Englischen "trauriges Gefühl" - doch musikalisch ist er nicht auf diese Grundstimmung beschränkt.

In Chicago entsteht ein neue Blues-Stil

Ende der 1940er, Anfang der 1950er-Jahre entstand vor allem in Chicago ein neuer Blues-Stil mit elektrischen Gitarren und Verstärkung. Viele Blues-Musiker wie Samuel Gene Maghett(1937–1969), genannt Magic Sam, oder Eddie Taylor (1923–1985) verließen in jungen Jahren die Südstaaten Mississippi, Louisiana oder Arkansas und gingen nach Chicago, um die Wiederbelebung der Blues mitzugestalten.

Einige starben jung - wie der Blues-Gitarrist und Sänger Magic Sam im Alter von 32 Jahren an einem Herzinfarkt. Eddie Taylor blieb dagegen lange produktiv - und verkaufte wohl mehr Platten nach seinem Tod als zu Lebzeiten. Taylor, der vielseitige Gitarrist, Sänger und Bandleader, prägte stark den elektrischen Blues-Stil Chicagos. In seiner Jugend hatte er sich selber und seinem Freund Jimmy Reed das Gitarrespielen beigebracht. Lange blieb Taylor im Schatten von Reed und anderen Größen bis zu seinem großen Hit "I Feel So Bad" im Jahr 1972. Dieses Lied hat es nicht als Cover auf die neue Stones-Platte geschafft, dafür aber "Ride 'em on Down" von Eddie Taylor.

Das Blues-Album der Rolling Stones gibt es ab dem 2. Dezember im Handel.