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Film

Max-Ophüls-Preis für "Siebzehn"

29. Januar 2017

Machtspiele in jugendlichen Liebesbeziehungen - das ist der Stoff, für den die österreichische Regisseurin Monja Art nun ausgezeichnet wurde.

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Preisträger 38. Filmfestival Max Ophüls Preis
Bild: picture alliance/dpa/O. Dietze

Mit der feierlichen Preisverleihung hat das 38. Max-Ophüls-Filmfestival am Samstagabend in Saarbrücken seinen Höhepunkt gefeiert. Der mit 36.000 Euro dotierte Max-Ophüls-Preis ging an den Jugendfilm "Siebzehn" der österreichischen Regisseurin und Autorin Monja Art (Titelbild). Art setzte sich mit ihrem Werk gegen 15 andere Spielfilme durch.

"Sensibel und entschlossen inszeniert, erzählt dieser wunderbare Film von der ersten oder auch der zweiten Liebe, tiefen Sehnsüchten, der inneren Unsicherheit und der Suche nach der eigenen Identität", lobte die Jury, der unter anderem die Schauspielerin Andrea Sawatzki, Produzent Florian Koerner von Gustorf und der Vorjahressieger, Regisseur und Autor Stephan Richter, angehörten. Es sei "überaus erstaunlich, dass man diese wiederkehrenden Geschichten vom Erwachsenwerden so erfrischend und emotional mitreißend neu erfinden kann".

Auch Hauptdarstellerin von "Siebzehn" ausgezeichnet

Für ihre Rolle als 17-jährige Paula wurde zudem Hauptdarstellerin Elisabeth Wabitsch als beste Nachwuchsschauspielerin ausgezeichnet. Bester Nachwuchsschauspieler wurde Leonard Kunz für seine Rolle in "Jenny" von Regisseurin Lea Becker.

Preisträger 38. Filmfestival Max Ophüls Preis
Als beste Nachwuchsschauspieler wurden Elisabeth Wabitsch und Leonard Kunz geehrtBild: picture alliance/dpa/O. Dietze

Der Film "Club Europa" von Franziska Hoenisch wurde in der Kategorie gesellschaftlich relevanter Film ausgezeichnet. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. In "Club Europa" nimmt eine Berliner WG einen Asylbewerber aus Afrika auf, dessen Asylantrag abgelehnt wird.

Das Filmfestival "Max-Ophüls-Preis" (MOP) zählt zu den wichtigsten Foren für Nachwuchsfilmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mehr als 30.000 Besucher schauten die 155 Filme. Das 38. MOP war erstmals von der Medienwissenschaftlerin Svenja Böttger geleitet worden. Die 28-jährige Berlinerin hatte ganz bewusst nur an wenigen Stellschrauben des Festivals gedreht. Unverändert bleibt der Wettbewerb mit seinen Kategorien Spielfilm, Dokumentarfilm, mittellanger Film und Kurzfilm, ebenso die Konstellationen mit Ehrenpreis und Ehrengast.

chr/rb (edp, dpa)