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McCarthy schließt erneute Kandidatur nicht aus

9. Oktober 2023

Der Republikaner Kevin MCCarthy gibt nicht auf. Noch vergangene Woche wurde er als Sprecher des US-Repräsentantenhauses abgesetzt. Jetzt schließt der 58-Jährige eine erneute Kandidatur nicht mehr aus.

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Der US-Republikabner Kevin McCarthy
Einzigartig: Der US-Republikabner Kevin McCarthy war als Sprecher des Repräsentantenhauses abgesetzt wordenBild: Jonathan Ernst/REUTERS

"Ich werde tun, was immer die Abgeordneten wollen", sagte der Republikaner Kevin McCarthy in der Radio-Talkshow von Moderator Hugh Hewitt. "Ich denke, wir müssen stark sein. Ich denke, wir werden vereint auftreten müssen", sagte McCarthy weiter.

Absetzung ist einzigartig in der US-Geschichte 

Der 58-Jährige war vergangenen Dienstag als Vorsitzender des Repräsentantenhauses abgewählt worden. Bei einer Abstimmung sprachen sich neben den Demokraten auch acht Abgeordnete der Republikaner für seine Absetzung aus. Es war das erste Mal in der Geschichte der USA, dass jemand auf dieser Position abgesetzt wurde. Danach hatte McCarthy zunächst angekündigt, nicht noch einmal zur Verfügung zu stehen.

Der US-Republikaner Matt Gaetz vor Reportermikrofonen
Der US-Republikaner Matt Gaetz hatte die Absetzung des Sprechers Kevin McCarthy initiiertBild: Win McNameeGetty Images

Die Republikaner planen an diesem Montag erste interne Gespräche hinter verschlossenen Türen, eine Kandidatenrunde am Dienstagnachmittag und eine interne Abstimmung Mittwochvormittag. Für die Abstimmung im Repräsentantenhaus unter allen Abgeordneten gibt es noch keinen Termin. Nach McCarthys Abwahl hatten vergangene Woche der extreme Parteirechte Jim Jordan und der etwas gemäßigtere Steve Scalise ihre Kandidaturen angekündigt.

Es ist das drittwichtigste Amt in der US-Administration

Um in das nach Präsident und Vize drittwichtigste Amt in der US-Regierung gewählt zu werden, braucht es eine absolute Mehrheit unter den anwesenden Abgeordneten des Repräsentantenhauses. Die Republikaner haben nur eine sehr knappe Mehrheit in der Kammer, so dass eine Hand voll Abweichler reicht, um eine Kandidatur zu blockieren. Bei seiner Wahl im Januar hatte McCarthy erst im 15. Wahlgang eine solche Mehrheit hinter sich vereinigen können.

nob/pg (afp, ap)