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Mida Creek - das Wattenmeer Kenias in Gefahr

18. März 2014

Vögel so weit das Auge reicht. Auf den Schlickflächen der Lagune Mida Creek am Indischen Ozean finden sie den perfekten Lebensraum, geschaffen durch Ebbe und Flut. Doch das Ökosystem ist wegen Überfischung durch die indigene Bevölkerung bedroht. Der Ausweg: neue Einkommensmöglichkeiten und bessere Bildung.

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Mida Creek und der angrenzende Arabuko-Sokoke Wald bilden zusammen ein UNESCO Biosphärenreservat. Die Lagune zieht sich 14 Kilometer in den Mangrovenwald hinein. Mit der Flut strömen Krebse und Schnecken in die Lagune, frische Nahrung für 230 endemische Vogelarten. Die Wurzeln der Mangroven bieten Jungfischen eine Kinderstube. Seit Generationen fischt das Volk der Giriama hier und hat seine Techniken an die Gezeiten angepasst. Doch die Bevölkerung ist stark gewachsen - zu viel für das empfindliche Ökosystem. Schon Jungfische werden gefangen, die Mangrovenbäume abgeholzt. Die Umweltorganisation A Rocha setzt auf Ökotourismus für einen sozialen Zweck: Touristen kommen in das tropische Wattenmeer, um Vögel zu beobachten. Mit diesen Einnahmen wird die weiterführende Schule für begabte Kinder bezahlt. Auch die Schüler lernen auf Forschungsausflügen ins Watt nachhaltiger mit ihrer einzigartigen Umwelt umzugehen.