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Frühling auf dem Arbeitsmarkt

1. April 2014

Mit steigenden Temperaturen wachsen die Chancen für Jobsuchende. Den Beschäftigten in Außenberufen winkt wieder eine Anstellung. Das sorgt im Zuge des sogenannten Frühjahrsaufschwungs für sinkende Arbeitslosenzahlen.

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Deutschland Logo Agentur für Arbeit (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

So ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland im März gesunken, aber über der Marke von drei Millionen geblieben. Bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) waren im vergangenen Monat 3,055 Millionen Arbeitsuchende registriert, wie die Behörde am Dienstag in Nürnberg mitteilte. Das seien 83.000 weniger als im Februar und 43.000 weniger als vor einem Jahr.

Die Arbeitslosenquote sei im Monatsvergleich um 0,2 Punkte auf 7,1 Prozent gesunken. "Im März hat sich die gute Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt fortgesetzt", sagte BA-Chef Frank-Jürgen Weise. "Neben der üblichen Frühjahrsbelebung kommt auch die gute Konjunktur auf dem Arbeitsmarkt an."

Ökonomen weiter optimistisch

Nach Ansicht von Allianz-Ökonom Rolf Schneider haben sich die Hinweise auf eine Entspannung auf dem Arbeitsmarkt im März weiter verstärkt: "Es gibt klare Anzeichen, dass die Konjunktur im ersten Quartal kräftig gewachsen ist. Das hilft auch dem Arbeitsmarkt."

Mit weiteren Fortschritten am Arbeitsmarkt rechnet auch Commerzbank-Volkswirt Eckart Tuchtfeld. Besonders kräftig werde der Aufschwung aber nicht ausfallen, schätzt er - und verweist auf die bislang eher "verhaltenen Investitionen" deutscher Unternehmen. Diese seien aber erforderlich, um kräftigere Jobzuwächse auszulösen.

Als Bremse auf dem Arbeitsmarkt könnte nach Ansicht der Volkswirte die von der Bundesregierung auf den Weg gebrachte Mindestlohnregelung wirken. "Es zeigt sich immer mehr, dass manche Unternehmen erst mal abwarten, wie sich die Regelung auswirkt, bevor sie größere Personalprogramme auflegen", berichtet etwa Tuchtfeld. Vieles hänge auch von der konkreten Ausgestaltung der Mindestlohnregeln ab. Mit gravierenden Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt rechnet Tuchtfeld aber nicht.

Zahl der Jobs gestiegen

Im Februar 2014 waren nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes rund 41,7 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Gegenüber Februar 2013 war das ein Plus von 315.000 Personen oder 0,8 Prozent. In den Monaten Oktober bis Dezember 2013 hatte die entsprechende Zuwachsrate bei 0,6 Prozent gelegen, im Januar 2014 bei 0,7 Prozent. Zu dieser Entwicklung habe auch der milde Winter beigetragen, schreiben die Wiesbadener Statistiker.

Wen/uh (dpa, rtr)