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Politik

Milliarden-Deals des saudischen Kronprinzen

18. Februar 2019

Zum Auftakt seiner Asienreise wurde Mohammed bin Salman mit großem Pomp in Islamabad empfangen. Der Kronprinz hatte zahlreiche Verträge über Investitionen im Gepäck. Doch bei der Reise geht es nicht nur um Wirtschaft.

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Pakistan Saudischer Kronprinz Mohammed bin Salman zu Besuch
Bild: picture-alliance/dpa/SPA

Die wirtschaftliche Verbindung der beiden historisch Verbündeten soll enger werden, sagte der saudi-arabische Kronprinz Mohammed bin Salman, genannt MBS, in Pakistan. Zum Zeichen reiste MBS gleich mit einer tausendköpfigen  Delegation aus offiziellen Vertretern und Geschäftsleuten an. Der Kronprinz und Ministerpräsident Imran Khan unterzeichneten Verträge über Investitionen im Wert von 20 Milliarden Dollar. Unter anderem geht es um den Bau einer Raffinerie- und Petrochemie-Anlage in der Küstenstadt Gwadar, wo China derzeit einen Hafen baut.

Salutschüsse und Umarmungen

Khan dankte dem langjährigen Verbündeten Saudi-Arabien für seine Unterstützung und fügte hinzu: "Die Beziehungen zwischen Pakistan und Saudi-Arabien werden so gut wie nie zuvor." MBS wurde auf einer Militärbasis in der Nähe von Islamabad mit 21 Salutschüssen und rotem Teppich begrüßt. Eine herzliche Umarmung des Regierungschefs und des Obersten Generals Qamar Javed Bajwa folgten. Die Hauptstadt wurde für den Besuch abgeriegelt, tausende Sicherheitskräfte wurden in die Stadt entsandt. Handy- und Internetdienste wurden in einigen Teilen blockiert.

Pakistan Saudischer Kronprinz Mohammed bin Salman zu Besuch
Ein Zeichen der Wertschätzung? Imran Khan chauffiert den Kronprinzen höchstselbstBild: picture-alliance/dpa/SPA

Eine Demonstration für den Westen

Pakistan ist die erste Station seiner Reise durch Asien. Als weitere Länder besucht der Kronprinz noch Indien und China. Nach Ansicht von Analysten ist der Trip in den fernen Osten eine Demonstration. Er will dem Westen beweisen, dass er trotz der internationalen Kritik wegen der Ermordung des Journalisten Kashoggi im aufstrebenden Asien noch Freunde hat. Er wolle zeigen, "dass er kein internationaler Paria ist", sagt James Dorsey von der S. Rajaratnam School of International Studies in Singapur.

fab/qu (afp, dpa)