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Millionenklage wegen MH370

26. März 2014

Im Fall der verschwundenen Boeing wurde auf neuen Satellitenbildern ein Trümmerfeld entdeckt. Aber noch ist kein Teil davon gefunden worden. Derweil rüsten sich US-Anwälte für einen millionenschweren Rechtsstreit.

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Australische Marine auf der Suche nach MH370 (Foto: Reuters)
Bild: Reuters/Australian Defence Force

Suche nach dem Wrack von MH370

Die Kanzlei Ribbeck Law hat eine Millionenklage gegen die Fluggesellschaft und den Flugzeugbauer eingereicht. Sie habe Malaysia Airlines und Boeing zugleich eine Frist von 30 Tagen gesetzt, um die Vorgänge beim Verschwinden von Flug MH370 aufzuklären, gab die Kanzlei in Kuala Lumpur bekannt. "Alle Verantwortlichen" würden zur Rechenschaft gezogen.

Seit das Wetter wieder besser ist, wird weiter nach dem Wrack von Flug MH370 im südlichen Indischen Ozean gesucht. Starker Wind, hohe Wellen und Regen hatten den Einsatz am Dienstag unterbrochen. Die zwölf Flugzeuge, die sich daran beteiligen, stammen aus sechs Ländern. Neben Australien, Neuseeland und den USA sind das China, Japan und Südkorea. Zudem sind zwei Schiffe im Suchgebiet, darunter der chinesische Eisbrecher "Xuelong" (Schneedrache).

122 Objekte auf Satellitenbildern

Inzwischen sind neue Satellitenbilder mit möglichen Wrackteilen aufgetaucht. 122 Objekte seien auf der Aufnahme vom 23. März zu sehen, teilte die malaysische Regierung in Kuala Lumpur mit. Die Bilder stammten aus der Region, wo Maschinen und Schiffe seit Tagen suchen: Etwa 2500 Kilometer von Perth an der australischen Westküste entfernt. Ob es sich tatsächlich um Wrackteile oder um gewöhnliches Treibgut handelt, ist noch unklar.

Die malaysische Regierung hatte am Montag erklärt, die Boeing 777 sei in einem abgelegenen Gebiet auf der Höhe der Stadt Perth ins Meer gestürzt. Das Flugzeug war am Morgen des 8. März auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking aus bislang ungeklärten Gründen von den Radarschirmen verschwunden. Zwei Drittel der Insassen waren Chinesen. Warum die Maschine im Indischen Ozean, weitab von ihrer normalen Flugstrecke, niederging, ist auch zweieinhalb Wochen nach dem Unglück völlig unklar.

pg/rb (dpa, afp)