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Politik

Mindestens zehn Tote in Afghanistan

11. Juli 2018

Abermals gab es in der Stadt Dschalalabad Tote und Verletzte. Es war bereits der dritte größere Anschlag in weniger als zwei Wochen in der Provinzhauptstadt.

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Selbstmordanschlag in Ostafghanistan
Bild: picture-alliance/AP Photo

Mindestens zehn Menschen seien getötet und weitere zehn verletzt worden, teilte das Büro des Provinzgouverneurs mit. Bewaffnete Männer hätten das Gebäude attackiert und sich dort mehrere Stunden lang verschanzt. Sicherheitskräfte riegelten das Gelände ab. Einer der drei Angreifer sei von Schüssen der Sicherheitskräfte getroffen worden, die beiden anderen hätten Sprengstoffwesten gezündet. 

Es war bereits der dritte größere Anschlag in weniger als zwei Wochen in Dschalalabad, der Hauptstadt der Provinz Nangarhar. Zu den beiden früheren Angriffen hatte sich die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekannt. Erst am Dienstag waren mindestens zwölf Menschen bei einem Selbstmordattentat in der Nähe einer Tankstelle getötet worden.

Nach Ramadan nimmt die Gewalt wieder zu

Die Angriffe belegen die unsichere Lage in weiten Teilen Afghanistans nach dem Ende einer kurzen Waffenruhe, die Regierung und radikalislamische Taliban zum Ende des Fastenmonats Ramadan im Juni verkündet hatten.

Die afghanischen Truppen haben nach eigenen Angaben mit Unterstützung der US-Luftwaffe die Taliban vom Vorrücken auf größere Städte abgehalten. Allerdings gibt es immer wieder Anschläge auf Zivilisten. Der IS wird sowohl von den afghanischen Sicherheitskräften als auch den Taliban bekämpft.

Gefechte und Anschläge sind in Afghanistan an der Tagesordnung. Im vergangenen Jahr wurden dabei nach UN-Angaben mehr als 10.000 Zivilisten getötet oder verletzt.

mm/sam (dpa, afp, rtr)